English translation follows the German text.
Hallo.
Ich war neulich auf Konzert und da fiel der Satz "200 Jahre sind spurlos an mir vorübergegangen". Da ging's irgendwie um Volksmusik. Und ich will jetzt nicht behaupten, dass das von mir geklaut ist, aber ich hatte schon mal ähnliche Ideen gehabt und zwar:
Volksmusik gab's offensichtlich "früher" - das heißt in der Zeit, als es keine Tonträger (Platten, Kassetten (doppel S?), CDs, MP3s usw.) gab. Und früher konnte man wegen der Abwesenheit solcher Tonträger Musik nur akustisch und aural weitergeben - heutzutage bauen Pop-/Rockstars auf der ganzen Beatles-bis-Britney Geschichte auf, da alles aufgenommen wurde und demzufolge irgendwie "da" ist. Sie können's hören, sie können's samplen und es wird quasi als Referenzwert verwendet. Früher aber gab es sowas überhaupt nicht. Da hat der kleine Junge gefragt, "Musik wat issen dit?" und dann hat jemand ihm irgendwas volksmusikalisches vorgespielt und das war's. Er musste dann das Lied lernen, um "Musik" zu können und mehr gab's nicht. So ist Volksmusik auch über die Jahre hinweg erhalten geblieben, weil man keine Tonträger hatte, um die abzuspeichern und richtig anzuhören und zu erkennen, dass die eigentlich gar nicht so super toll ist. Und das macht auch die Musiker fertig, denn um Musiker zu sein, musst du nur die paar vorhandenen Lieder gut können und die halbwegs vernünftig auf Volksfesten vorspielen können. Da gab es keine Vergleichsreferenz. Heute wird alles, was neu kreiert wird, zwangsmäßig mit den Beatles, mit Barry White und mit Bohlen verglichen. Und das kann man direkt tun, weil wir Tonträger haben.
Also damit möchte ich halt sagen, dass wir Volksmusik zwar doof finden dürfen, aber dass wir verstehen sollen, dass sie eben aus einer Zeit stammt, als es keine Tonträger gab und die Zeit können wir uns in der heutigen Musikwelt kaum vorstellen. Aber da sie aus dieser Zeit stammt und nur die damals vorhandenen und nicht die heutig relevanten Zwecke erfüllt, ist sie schon, wie der Glasbläser, durch die Technik redundant gemacht worden.
PS: Hier war ein PS, aber ich hab's gelöscht, weil's nicht so jut war.
Hello.
I was recently at a concert and the bloke said "200 years have passed me by without a trace". He was talking about folk music or something. And I don't now want to claim that he nicked it from me but I had already had similar ideas und they are:
Folk music was obviously about "back then" that means in a time when they didn't have any sound recording media (records, cassettes, CDs, MP3s etc). And back then, because of the absence of sound recording media, you could only pass on music acoustically and aurally - nowadays pop/rock stars can build on the whole Beatles-to-Britney history because everything was recorded and is therefore somehow "there". They can listen to it, they can sample it and it can be used as a kind of reference work. Back then they didn't have anything like that. Then, your small boy would ask, "Music? What's that all about?" and then someone would play something folk-musicky and that was that. He would then learn the song, so that he could do "music" and that was all there was. In this way, folk music could survive throughout the ages, because you didn't have any sound recording media with which you could save and properly listen to the music and then realise that it actually wasn't all that awesome. And this ruins musicians too, because in order to be a musician, you just have to be able to play a few existing songs well and then play them at folk festivals. There is no reference for comparison. Today everything which is newly created, is automatically compared to the Beatles, to Barry White and to Dieter Bohlen. And you can do it directly because we have sound recording media.
All I really want to say with all that is that we can indeed think that folk music is rubbish, but we should nevertheless understand that it just comes from a time without sound recording media and that we can hardly imagine such a time in the modern music world. But because it comes from this time and only meets the needs that were about back then and none of the modern ones, it has been, like glass blowers, made redundant by technology.
PS: There was a PS here, but I deleted it because it wasn't all that good.
Saturday, 25 June 2011
Tuesday, 7 June 2011
Hidden message
English translation follows the German text.
Hallo.
Heute nur eine kurze Nachricht. Es geht darum, dass es im letzten Post eine versteckte Botschaft gab, die offensichtlich niemandem (oder wohl doch allen) aufgefallen ist. Und zwar: wenn der Massive Blog immer weniger geschrieben wird, ist das leider kein Garant dafür, dass die seltenen Posts, die dann doch geschrieben werden, von besserer Qualität sein werden.
Im Gegenteil.
Leider leidet auch die Qualität, wenn weniger Posts kommen, denn es fehlt das große "Mo" und das ist immer das Einzige, was zählt.
Deswegen versuche ich gerade, das große "Mo" zurückzuerobern, damit demnächst etwas an Qualität wieder einkehrt.
Bis morgen.
Hello. Just a short message today. It's about the fact that there was a hidden message in the last post, which clearly no-one (or possible in fact everyone) noticed. And here it is: when the Massive Blog is written up less and less, there's unfortunately no guarantee that the rare posts which do then get written will be of a higher quality.
Quite the contrary.
Unfortunately the quality also suffers, when fewer posts come, because the big "mo" is missing and that's the only thing that counts.
That's why I'm now trying to get back the big "mo" so that soon some kind of quality can come back.
See you tomorrow.
Hallo.
Heute nur eine kurze Nachricht. Es geht darum, dass es im letzten Post eine versteckte Botschaft gab, die offensichtlich niemandem (oder wohl doch allen) aufgefallen ist. Und zwar: wenn der Massive Blog immer weniger geschrieben wird, ist das leider kein Garant dafür, dass die seltenen Posts, die dann doch geschrieben werden, von besserer Qualität sein werden.
Im Gegenteil.
Leider leidet auch die Qualität, wenn weniger Posts kommen, denn es fehlt das große "Mo" und das ist immer das Einzige, was zählt.
Deswegen versuche ich gerade, das große "Mo" zurückzuerobern, damit demnächst etwas an Qualität wieder einkehrt.
Bis morgen.
Hello. Just a short message today. It's about the fact that there was a hidden message in the last post, which clearly no-one (or possible in fact everyone) noticed. And here it is: when the Massive Blog is written up less and less, there's unfortunately no guarantee that the rare posts which do then get written will be of a higher quality.
Quite the contrary.
Unfortunately the quality also suffers, when fewer posts come, because the big "mo" is missing and that's the only thing that counts.
That's why I'm now trying to get back the big "mo" so that soon some kind of quality can come back.
See you tomorrow.
Monday, 6 June 2011
Not really paradoxes
English translation follows the German text.
Es ist mehr als ein Monat seit dem letzten Post vergangen. Heute geht es nicht so sehr um Äpfel wie um Paradoxe. So genannte Paradoxica sind unter den Menschen beliebt, denn sie werfen Fragen über die Selbstverständlichkeit unserer Logik auf, sie lassen uns auch offensichtliche Tatsachen in Fragen stellen und vor allem lassen sie uns "aso" oder "mh" ausrufen.
Ein beliebtes Paradox ist, dass man mehr Geld hat, wenn man mehr arbetet, aber dass man durch mehr Arbeit, weniger Zeit und ergo Gelegenheit hat, das Geld auszugeben. Wer also 24 Stunden pro Tag arbeitet, der hat dann selbst beim Mindestlohn viel Geld, kann aber iPads nur in der Mittagspause kaufen und diese nur für seine Arbeit verwenden. Ihm fehlt die Zeit, die er braucht, das ganze Geld auszugeben. Man könnte hier eine klassische x/y-Grafik zeichnen, auf dem eine Linie die Arbeit zeigt, die man braucht, um soundso viel Geld zu verdienen und die andere die Zeit, die man braucht, um diese Geld auszugeben. Irgendwo kreuzen die zwei Linien übereinander und das wäre dann die optimale Arbeitszeit, denn man würde all sein verdientes Geld ausgeben können. Das ist kein wirkliches Paradox, aber trotzdem interessant.
Beim Schreiben des Massive Blogs (und gutmöglich beim Schreiben anderer Blogs - aber nicht bei allen, denn bei Phil McNulty ist es auf jeden Fall anders, aber mehr dazu in späteren Klammern) ist es aber anders. Man könnte meinen, dass es folgendermaßen aussehen würde: je mehr man tut, desto mehr Stoff hätte man zum Schreiben, aber gleichzeitig desto weniger Zeit hätte man zum Schreiben. Also mehr Stoff, aber weniger Zeit - ähnlich wie bei der Arbeit und dem Geld. Diese Annahme wäre aber falsch. Denn desto mehr man tut, desto weniger Zeit hat man, über Belanglosigkeiten nachzudenken und dieses Nachdenken ist was einem Stoff zum Schreiben des Massive Blogs bereitet. Es ist völlig a-paradox. Desto weniger man tut, desto mehr Stoff hat man zum Schreiben und damit auch mehr Zeit. Es passt also perfekt. (Phil McNulty schreibt immer über irgendwas, was gerade passiert ist, was seine Position etwas anders macht. Er braucht ein Ereignis, um darüber einen Post zu schreiben - sein Blog hat also einen viel treppenähnlicheren Produktionsmechanismus im Vergleich zu der Achterbahn des Massive Blogs.)
Es folgen ein paar andere solche Dinge, die im Verhältnis zueinanderstehen, manche wie Geld/Zeit, die umgekehrt proportional und daher nervig sind und manche wie Stoff/Zeit für den Blog, die proportional und daher schön sind.
Hunger/Essen: Je mehr man isst, desto weniger Hunger hat man und damit auch weniger Essen. Man braucht aber auch weniger Essen, wenn man weniger Hunger hat. Also schön.
Bier/Lust auf Bier: Je mehr Bier man trinkt, desto weniger Bier hat man, aber damit umso mehr Lust auf Bier. Irgendwann hat man alle Biere getrunken und gerade dann recht viel Lust auf eins. Also nervig.
Ich schreibe keine mehr, aber ich lade Sie herzlich dazu ein, Dinge zu schreiben, die in irgendeinem Verhältnis zueinander stehen, ob auf schöne oder leicht ärgerliche Weise. Danke.
Bis morgen.
More than a month has passed since the last post. Today it's not so much about apples as about paradoxes. So-called paradoxica are popular with people, because they throw up questions about the apparent obviousness of our logic, they let us question blatant facts and above all they let us exclaim "oh I see" or "hmm".
One popular parasox is that you have more money when you work more, but that, because of more work, you have less time and ergo less opportunity to spend money. So whoever works 24 hours a day, he has even at minimum wage plenty of money, but can only buy iPads in his lunch break and can only use them for work. He lacks the time that he needs to spend the money. You could draw a classic x/y-graph here, on which one line would show the work that you need to make however much money and the other would show the time that you need to spend this money. Somewhere these lines will cross and that would then be the optimal amount of time to work, because you would be able to spend all of your earnt money. That isn't really a paradox, but it's interesting anyway.
When writing the Massive Blog (and in all probability other blogs, though not all other blogs, because I know that Phil McNulty is different, but more on that in later brackets) it's different. You might think that it would look as follows: the more you do, the more stuff you have to write about, but at the same time you have less time to write. SO more stuff, but less time - like with the work and the money. But this assumption would prove false. Because the more you do, the less time you have to think about things of absolutely no importance and it is this thinking which gives you stuff to write about in the Massive Blog. It is completely a-paradoxical. The less you do, the more stuff you have to write about and also the more time you have. So it fits perfectly. (Phil McNulty always writes about something that's just happened, so he's in a somewhat different situation. He needs one thing to happen to be able to write one post - his blog has a much more stairway-esque production mechanism compared to the rollercoaster of the Massive Blog.)
Here follow a couple of other things which stand in relationship to one another, some like money/time, which are inversely proportional and so annoying and some like stuff/time to write the Massive Blog, which are proportional and so nice.
Hunger/Food. The more you eat, the less hunger you have and also the less food you have. But you need less food, when you've got less hunger. So it's nice.
Beer/thirst for beer: The more beer you drink, the less beer you have, but you also have more thirst for beer. At some point you've drunk all your beer and right then is when you really really fancy one. So it's irritating.
I'm not going to write any more but I invite you to add your own things that are related to one another, whether it be in a pleasant or mildly irritating manner. Thank you.
See you tomorrow.
Es ist mehr als ein Monat seit dem letzten Post vergangen. Heute geht es nicht so sehr um Äpfel wie um Paradoxe. So genannte Paradoxica sind unter den Menschen beliebt, denn sie werfen Fragen über die Selbstverständlichkeit unserer Logik auf, sie lassen uns auch offensichtliche Tatsachen in Fragen stellen und vor allem lassen sie uns "aso" oder "mh" ausrufen.
Ein beliebtes Paradox ist, dass man mehr Geld hat, wenn man mehr arbetet, aber dass man durch mehr Arbeit, weniger Zeit und ergo Gelegenheit hat, das Geld auszugeben. Wer also 24 Stunden pro Tag arbeitet, der hat dann selbst beim Mindestlohn viel Geld, kann aber iPads nur in der Mittagspause kaufen und diese nur für seine Arbeit verwenden. Ihm fehlt die Zeit, die er braucht, das ganze Geld auszugeben. Man könnte hier eine klassische x/y-Grafik zeichnen, auf dem eine Linie die Arbeit zeigt, die man braucht, um soundso viel Geld zu verdienen und die andere die Zeit, die man braucht, um diese Geld auszugeben. Irgendwo kreuzen die zwei Linien übereinander und das wäre dann die optimale Arbeitszeit, denn man würde all sein verdientes Geld ausgeben können. Das ist kein wirkliches Paradox, aber trotzdem interessant.
Beim Schreiben des Massive Blogs (und gutmöglich beim Schreiben anderer Blogs - aber nicht bei allen, denn bei Phil McNulty ist es auf jeden Fall anders, aber mehr dazu in späteren Klammern) ist es aber anders. Man könnte meinen, dass es folgendermaßen aussehen würde: je mehr man tut, desto mehr Stoff hätte man zum Schreiben, aber gleichzeitig desto weniger Zeit hätte man zum Schreiben. Also mehr Stoff, aber weniger Zeit - ähnlich wie bei der Arbeit und dem Geld. Diese Annahme wäre aber falsch. Denn desto mehr man tut, desto weniger Zeit hat man, über Belanglosigkeiten nachzudenken und dieses Nachdenken ist was einem Stoff zum Schreiben des Massive Blogs bereitet. Es ist völlig a-paradox. Desto weniger man tut, desto mehr Stoff hat man zum Schreiben und damit auch mehr Zeit. Es passt also perfekt. (Phil McNulty schreibt immer über irgendwas, was gerade passiert ist, was seine Position etwas anders macht. Er braucht ein Ereignis, um darüber einen Post zu schreiben - sein Blog hat also einen viel treppenähnlicheren Produktionsmechanismus im Vergleich zu der Achterbahn des Massive Blogs.)
Es folgen ein paar andere solche Dinge, die im Verhältnis zueinanderstehen, manche wie Geld/Zeit, die umgekehrt proportional und daher nervig sind und manche wie Stoff/Zeit für den Blog, die proportional und daher schön sind.
Hunger/Essen: Je mehr man isst, desto weniger Hunger hat man und damit auch weniger Essen. Man braucht aber auch weniger Essen, wenn man weniger Hunger hat. Also schön.
Bier/Lust auf Bier: Je mehr Bier man trinkt, desto weniger Bier hat man, aber damit umso mehr Lust auf Bier. Irgendwann hat man alle Biere getrunken und gerade dann recht viel Lust auf eins. Also nervig.
Ich schreibe keine mehr, aber ich lade Sie herzlich dazu ein, Dinge zu schreiben, die in irgendeinem Verhältnis zueinander stehen, ob auf schöne oder leicht ärgerliche Weise. Danke.
Bis morgen.
More than a month has passed since the last post. Today it's not so much about apples as about paradoxes. So-called paradoxica are popular with people, because they throw up questions about the apparent obviousness of our logic, they let us question blatant facts and above all they let us exclaim "oh I see" or "hmm".
One popular parasox is that you have more money when you work more, but that, because of more work, you have less time and ergo less opportunity to spend money. So whoever works 24 hours a day, he has even at minimum wage plenty of money, but can only buy iPads in his lunch break and can only use them for work. He lacks the time that he needs to spend the money. You could draw a classic x/y-graph here, on which one line would show the work that you need to make however much money and the other would show the time that you need to spend this money. Somewhere these lines will cross and that would then be the optimal amount of time to work, because you would be able to spend all of your earnt money. That isn't really a paradox, but it's interesting anyway.
When writing the Massive Blog (and in all probability other blogs, though not all other blogs, because I know that Phil McNulty is different, but more on that in later brackets) it's different. You might think that it would look as follows: the more you do, the more stuff you have to write about, but at the same time you have less time to write. SO more stuff, but less time - like with the work and the money. But this assumption would prove false. Because the more you do, the less time you have to think about things of absolutely no importance and it is this thinking which gives you stuff to write about in the Massive Blog. It is completely a-paradoxical. The less you do, the more stuff you have to write about and also the more time you have. So it fits perfectly. (Phil McNulty always writes about something that's just happened, so he's in a somewhat different situation. He needs one thing to happen to be able to write one post - his blog has a much more stairway-esque production mechanism compared to the rollercoaster of the Massive Blog.)
Here follow a couple of other things which stand in relationship to one another, some like money/time, which are inversely proportional and so annoying and some like stuff/time to write the Massive Blog, which are proportional and so nice.
Hunger/Food. The more you eat, the less hunger you have and also the less food you have. But you need less food, when you've got less hunger. So it's nice.
Beer/thirst for beer: The more beer you drink, the less beer you have, but you also have more thirst for beer. At some point you've drunk all your beer and right then is when you really really fancy one. So it's irritating.
I'm not going to write any more but I invite you to add your own things that are related to one another, whether it be in a pleasant or mildly irritating manner. Thank you.
See you tomorrow.
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