Monday, 6 June 2011

Not really paradoxes

English translation follows the German text.

Es ist mehr als ein Monat seit dem letzten Post vergangen. Heute geht es nicht so sehr um Äpfel wie um Paradoxe. So genannte Paradoxica sind unter den Menschen beliebt, denn sie werfen Fragen über die Selbstverständlichkeit unserer Logik auf, sie lassen uns auch offensichtliche Tatsachen in Fragen stellen und vor allem lassen sie uns "aso" oder "mh" ausrufen.
Ein beliebtes Paradox ist, dass man mehr Geld hat, wenn man mehr arbetet, aber dass man durch mehr Arbeit, weniger Zeit und ergo Gelegenheit hat, das Geld auszugeben. Wer also 24 Stunden pro Tag arbeitet, der hat dann selbst beim Mindestlohn viel Geld, kann aber iPads nur in der Mittagspause kaufen und diese nur für seine Arbeit verwenden. Ihm fehlt die Zeit, die er braucht, das ganze Geld auszugeben. Man könnte hier eine klassische x/y-Grafik zeichnen, auf dem eine Linie die Arbeit zeigt, die man braucht, um soundso viel Geld zu verdienen und die andere die Zeit, die man braucht, um diese Geld auszugeben. Irgendwo kreuzen die zwei Linien übereinander und das wäre dann die optimale Arbeitszeit, denn man würde all sein verdientes Geld ausgeben können. Das ist kein wirkliches Paradox, aber trotzdem interessant.
Beim Schreiben des Massive Blogs (und gutmöglich beim Schreiben anderer Blogs - aber nicht bei allen, denn bei Phil McNulty ist es auf jeden Fall anders, aber mehr dazu in späteren Klammern) ist es aber anders. Man könnte meinen, dass es folgendermaßen aussehen würde: je mehr man tut, desto mehr Stoff hätte man zum Schreiben, aber gleichzeitig desto weniger Zeit hätte man zum Schreiben. Also mehr Stoff, aber weniger Zeit - ähnlich wie bei der Arbeit und dem Geld. Diese Annahme wäre aber falsch. Denn desto mehr man tut, desto weniger Zeit hat man, über Belanglosigkeiten nachzudenken und dieses Nachdenken ist was einem Stoff zum Schreiben des Massive Blogs bereitet. Es ist völlig a-paradox. Desto weniger man tut, desto mehr Stoff hat man zum Schreiben und damit auch mehr Zeit. Es passt also perfekt. (Phil McNulty schreibt immer über irgendwas, was gerade passiert ist, was seine Position etwas anders macht. Er braucht ein Ereignis, um darüber einen Post zu schreiben - sein Blog hat also einen viel treppenähnlicheren Produktionsmechanismus im Vergleich zu der Achterbahn des Massive Blogs.)
Es folgen ein paar andere solche Dinge, die im Verhältnis zueinanderstehen, manche wie Geld/Zeit, die umgekehrt proportional und daher nervig sind und manche wie Stoff/Zeit für den Blog, die proportional und daher schön sind.
Hunger/Essen: Je mehr man isst, desto weniger Hunger hat man und damit auch weniger Essen. Man braucht aber auch weniger Essen, wenn man weniger Hunger hat. Also schön.
Bier/Lust auf Bier: Je mehr Bier man trinkt, desto weniger Bier hat man, aber damit umso mehr Lust auf Bier. Irgendwann hat man alle Biere getrunken und gerade dann recht viel Lust auf eins. Also nervig.
Ich schreibe keine mehr, aber ich lade Sie herzlich dazu ein, Dinge zu schreiben, die in irgendeinem Verhältnis zueinander stehen, ob auf schöne oder leicht ärgerliche Weise. Danke.
Bis morgen.



More than a month has passed since the last post. Today it's not so much about apples as about paradoxes. So-called paradoxica are popular with people, because they throw up questions about the apparent obviousness of our logic, they let us question blatant facts and above all they let us exclaim "oh I see" or "hmm".
One popular parasox is that you have more money when you work more, but that, because of more work, you have less time and ergo less opportunity to spend money. So whoever works 24 hours a day, he has even at minimum wage plenty of money, but can only buy iPads in his lunch break and can only use them for work. He lacks the time that he needs to spend the money. You could draw a classic x/y-graph here, on which one line would show the work that you need to make however much money and the other would show the time that you need to spend this money. Somewhere these lines will cross and that would then be the optimal amount of time to work, because you would be able to spend all of your earnt money. That isn't really a paradox, but it's interesting anyway.
When writing the Massive Blog (and in all probability other blogs, though not all other blogs, because I know that Phil McNulty is different, but more on that in later brackets) it's different. You might think that it would look as follows: the more you do, the more stuff you have to write about, but at the same time you have less time to write. SO more stuff, but less time - like with the work and the money. But this assumption would prove false. Because the more you do, the less time you have to think about things of absolutely no importance and it is this thinking which gives you stuff to write about in the Massive Blog. It is completely a-paradoxical. The less you do, the more stuff you have to write about and also the more time you have. So it fits perfectly. (Phil McNulty always writes about something that's just happened, so he's in a somewhat different situation. He needs one thing to happen to be able to write one post - his blog has a much more stairway-esque production mechanism compared to the rollercoaster of the Massive Blog.)
Here follow a couple of other things which stand in relationship to one another, some like money/time, which are inversely proportional and so annoying and some like stuff/time to write the Massive Blog, which are proportional and so nice.
Hunger/Food. The more you eat, the less hunger you have and also the less food you have. But you need less food, when you've got less hunger. So it's nice.
Beer/thirst for beer: The more beer you drink, the less beer you have, but you also have more thirst for beer. At some point you've drunk all your beer and right then is when you really really fancy one. So it's irritating.
I'm not going to write any more but I invite you to add your own things that are related to one another, whether it be in a pleasant or mildly irritating manner. Thank you.
See you tomorrow.

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