Sunday, 28 November 2010

Adventskalender

English translation follows the German text.

Heute ist der 28. November. Ich sage das für den Fall, dass Sie diesen Post ein paar Tage oder Jahr später lesen und dadurch den ganzen Zusammenhang verlieren oder mich für einen Verrückten halten.
Bald haben wir den 1. Dezember (wenn Sie diese Aussage für verrückt halten, bitte Sehen Sie den ersten Satz dieses Posts), was heißt, bald werden Adventskalender das aktuelle Thema schlechthin. Bisher fällt mir nichts ein, wie ich durch das Medium des Massive Blog eine Art Adventskalender präsentieren kann, aber mir ist schon klar, dass ein Adventskalender auf jeden Fall erwünscht wäre. Denn Leute lieben Adventskalender. Einige Möglichkeiten wäre:
1) jeden Tag im Dezember bekommt der erste Leser des jeweiligen Posts ein Stück Schokolaade. Dies wäre aber schwer zu regeln und ich müsste dann Hausadressen der Leser anfordern, was irgendwie nicht wirklich zum Web 2.0 gehört.
2) jeden Tag schreibe ich einen Satz aus der Bibel, genauer gesagt aus dem Evangelium. Die Sätze zusammen genommen beschreiben dann die Geschichte des Christkindes Geburt. Wäre ja auch möglich. Dabei müsste ich aber beachten, dass ich auch ab und zu mal einen vollständigeren Post schreibe - sonst würde der Massive Blog ganz zum Adventskalender werden, statt bloß durch einen Adventskalender bereichert zu werden.
3) Jeden Tag poste ich einen Link zu irgendwas, was ich vielleicht im Internet oder sonst wo (im Internet wäre es einfacher - sonst funktionieren Links nicht so gut) gefunden habe. Diese Dinge, zu denen ich verlinke, könnten dann auch auf irgendeine Art und Weise die Geschichte des Christkindes Geburt beschreiben - oder auch nicht. Sie könnten auch die Geschichte des letzten Mohikaners beschreiben.

Wie ihr seht, bin ich nicht sehr weit mit diesem Gedanken bekommen, bin aber immerhin überzeugt, dass etwas Adventskalendarisches sehr gut wäre - vor allem weil es mich quasi dazu bringen würde, jeden Tag vom 01. bis zum 24. Dezember was zu posten, was auch ein netter Jahresabschluss wäre. Sonst scheint hier der Massive Blog zum Jahresende ein wenig auszuklingen, was ja nicht so optimal ist (auch wenn er natürlich neuen Wind im neuen Jahr kriegen wird).

Jut. Ich überlege mir noch heute und morgen und übermorgen und dann ab Dienstag geht's los.
Bis denne.



Today is the 28th of November. I'm saying that in case you're reading this post a few days or years later and therby have lost all the context or take me for a crazy person.
It will soon be the 1st of December (if you find this statement to be crazy, then have a look at the first sentence of this post) which means that soon advent calendars will be the big hot topic on everyone's lips. So far, I've not really come up with any way of using the medium of the massive blog to present some kind of advent calendar, but I have realised that an advent calendar would be a pretty good thing to do. Because people love advent calendars. Some possiblities would be>
1) everz day in December, the first reader of each post gets a piece of chocolate. This would however be difficult to manage and I would have to ask for home addresses of readers, which somehow doesn't really fit in with the whole web 2.0 concept here.
2( every day I write a sentence from the bible, or more precisely from the Gospel. The sentences would then, taken together, describe the story of the birth of the Christ child. That would be an option. I would have to take care though, that I also wrote a more complete post - otherwise the massive blog would just become an advent calendar, instead of merely being enhanced by a advent calendar.
3( every day I post a link to something which I might have found in the internet or wherever (it would be easier with things I've found in the internet - otherwise the links don't work as well). These things that I'm linking to could then in some way or other describe the story of the birth of the Christ child - or not. They could also describe the story of the last of the Mohicans.

As you can see, I've not got very far with these thoughts yet, but am nevertheless convinced that something avent calendary would be very good - above all because it would basically make me write something every day from the 1st to the 24th of December, which would be a nice end to the year. Otherwise, the Massive Blog looks like dying out a bit towards the end of the year, which isn't quite optimal (even if it will obviously pick up again in the new year).

Good. I'll have a bit more of a think over the next couple of days and then on Wednesday it'll all kick off.
See you then.

Saturday, 20 November 2010

We're English, don't you know?

English translation follows the German text.

Hallo.
Irgendwie hängt der heutige Post ein bisschen mit dem letzten zusammen, fällt mir gerade ein, obwohl ich die Idee für den heutigen Post im völlig getrennten Zusammenhang gehabt habe. Also jut...
Ich habe einen ziemlich interessanten Artikel gelesen, in dem beschrieben wird, dass Schweizer aufgrund ihres Sprachtalentmangels sehr gut miteinander klarkommen. Da wird behauptet, Schweizer würden keine Sprache so wirklich gut können, auch nicht die eigene Muttersprache, zumindest mit Deutschen oder Engländern oder Franzosen verglichen. Außerden haben sie ja öfter mit anderen Schweizern zu tun, die eine andere Muttersprache sprechen, weshalb sie irgendwie dann versuchen, da irgendwie zu kommunizieren, was auf erheblich niedrigerem Sprachniveau stattfinden muss, wenn mit Franzosen, Deutschen oder Engländern verglichen. Diese häufige Kommunikation mit Muttersprachlern anderer Sprachen führt auch zur oben genannten unterentwickelten Muttersprache, oder mindestens trägt sie dazu bei. Mag sein.
Der Autor meinte dann auch, dass Schweizer dann viel weniger miteinander streiten, weil sie ihre Ausdrücke viel weniger mit bitteren Beleidigungen zu füllen vermögen; im Gegensatz zu den Franzosen zum Beispiel, die dementsprechend sehr viel streiten, weil sie immer irgendeine böse Nuance in der Sprache des Gegenübers erkennen. Das klang für mich alles ziemlich interessant und irgendwie logisch - es hat mich auch an ein Theaterstück vom guten Max Frisch erinnert "Als der Krieg zu Ende war", in dem eine Deutsche und ein "Iwan" sich verlieben, gerade weil sie keine gemeinsame Sprache haben, in denen sie Dinge wie "ihr seid doch alle Verbrecher" sagen können. Max Frisch war ja Schweizer - also scheint diese Dinge ziemlich viel mit der Schweiz zu tun haben, und dann denke ich natürlich darüber nach, ob irgendein Phänomen in diesem Zusammenhang in England bzw. mit Bezug auf England zu beobachten ist.
Ich denke schon.
Im international Business wird meistens auf englisch gesprochen. Hier wird immer behauptet, der Engländer hätte einen Vorteil, weil Englisch seine Muttersprache ist, aber ich bin mir nicht so sicher. Genau wie es im Falle der Schweizer nicht automatisch zu weniger freundlichen Beziehungen führt, wenn man die Sprache nicht so gut kann, so ist es nicht unbedingt ein Vorteil für den Engländer, dass alle mit ihm Englisch sprechen. Weil er spricht dann Englisch, aber auf einem deutlich anderen Niveau von seinen Geschäftspartnern/Konkurrenten und er wird von diesen dann nicht so gut verstanden, wie sie sich alle untereinander verstehen. Sie haben alle vielleicht eine 1,0 im Wirtschaftsenglisch, aber er ist mit EastEnders und Dick King Smith aufgewachsen. Er nutzt Redewendungen, die voll mit Nuancen beladen sind, die aber seine Gesprächspartner nicht erkennen. Er nutzt höchstwahrscheinlich Nuance und Konnotation, was dann bei den anderen verloren geht. Er wird also schlechter verstanden. Außerdem sprechen seine Kollegen auf für ihn simple, einfache Weise und er kann sie nicht so ernst nehmen. Es ist schwierig für ihn, zwischen den guten und den schlechten Vorschlägen zu unterscheiden, weil sie alle auf für ihn etwas Unterentwickeltes ausstrahlen. Es kann nur sein, dass dies seine Position im Gespräch beeinträchtigt und dass er sich gutmöglich benachteiligt fühlt. Im extremen Fall versucht er sogar, sein Englisch zu vereinfachen, um mit den anderen zu konkurrieren, aber dann ist er auch nicht mehr Meister seiner eigenen Sprache und ist wohl so sehr mit der Sprache beschäftigt, dass er sich auch nicht mehr auf den Deal konzentrieren kann.
Also schwierig.
Ich will mit diesem Post nicht behaupten, Engländer hätten es auf jeden Fall schwieriger als die anderen, aber ich will schon klar machen, dass es nicht immer so selbstverständlich ist, wie man vielleicht meinen könnte.
Bis morgen.



Hello.
In some ways today's post seems to have a bit to do with the last one, I've just realised, though I had the idea for today's post in a completely different context. But anyway...
I have read a pretty interesting article which described how the Swiss get along well with one another because of their lack of linguistic talent. It is claimed that the Swiss can't really speak any language all that well, not even their own native language, at least compared to Germans or Englishman or the French. Besides this, they often have to deal with other Swiss people who speak a different native language, for which reason they then somehow try to somehow communicate, which has to take place at a far lower linguistic level compared to when the French, Germans or Englich communicate with one another. This frequent communication with native speakers of other languages then leads to this underdeveloped own native language, or at least contributes to it. It's possible.
The author then says, that the Swiss don't really argue that much with one another, because they are far less able to load up their expressions with bitter insults; far different the French for example, who, it follows, argue an awful lot, because they are always able to detect some kind of nasty nuance in the language of their opposite number. This all sounded quite interesting to me and somehow logical - it also reminded me of the play from good old Max Frisch "When the war was over", in which a German woman and an "Ivan" fall in love, precisely because they don't share a common language in which they can say things like "you're all criminals". Max Frisch was of course a Swiss man - so these things seem to often have a lot to do with Switzerland, and then I obviously start to think about whether some kind of related phenomenon can be observed in or to do with England.
And yes, I think it can.
In the international business world people mostly speak in English. It's always being said that English people have an advantage because English is their native language, but I'm not so sure. Just as the Swiss don't automatically get along worse because they can't speak the language as well, so I don't think it's necessarily an advantage for the Englishman, that everyone's speaking English with him. Because he then speaks English, but on a completely different level to that of his converstion partners/competitors and he isn't understood as well by them as they all understand each other. They might well all have an A in business English, but he's grown up with EastEnders and Dick King Smith. He uses expressions which are full of nuance, which his conversation partners don't pick up on. He uses, in all probability, nuances and connotations, which are completely lost on everyone else. So he gets understood worse. On top of that, his colleagues are all, in his eyes, speaking in a simple, basic way and he can't take them as seriously. So it's difficult for him to distinguish between the good and bad proposals, because they are all permeated with something under-developed, as far as he's concerned anyway. It can only be true, that this puts him at a disadvantage and that he certainly feels disadvantaged. In an extreme instance, it may even try to simplify his own English in order to be able to compete with the others, but then he's no longer master of his own language and is probably so busy dealing with his language that he can no longer concentrate on the deal being done.
So it's tricky.
I don't want to make the claim with this post, that the English certainly have it less easy than other people, but I do want to make clear, that it's not always so clear cut as a lot of people might think.
See you tomorrow.

Monday, 8 November 2010

Only men write about football matches

English translation follows the German text.

Guten Abend.
Mir fällt was ein über Zeit und erweiterte Gelegenheiten und dadurch eingeschränkte Bedeutsamkeit und zwar Folgendes:
Ein Mann, der für eine Zeitung arbeitet und einen Bericht über ein Fußballspiel schreibt, schreibt zu einem bestimmten Zeitpunkt - nach dem Spiel - und der Artikel wird auch zu einem (ungefähr) bestimmten Zeitpunkt gelesen - am nächsten Morgen beim Frühstück oder in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit.
Ein Blog, oder besser gesagt der Massive Blog (ich weiß nicht so genau, wie es in anderen Blogs funktioniert) wird zu jedem möglichen Zeitpunkt geschrieben, wenn ich eben Zeit und Lust (und im besten Falle, jedoch nicht notwendigerweise auch eine Idee) gleichzeitig habe. Das heißt, ich habe die Freiheit, dann zu schreiben, wenn ich möchte, statt auf einen Schlusspfiff warten zu müssen. Ebenfalls können Leser den Massive Blog dann lesen, wenn Sie möchten - er wird nicht gelöscht und ältere Beiträge rutschen zwar nach unten, sind aber für die Ewigkeit aufbewahrt und leicht mit der Archiv bzw. Keyword-Funktion abzurufen. Also Blog besser? Nicht unbedingt. Denn diese beidseitige Freiheit, dann zu schreiben und lesen, wenn wir wollen, trennt auch den Artikel von einem bestimmten Zeitpunkt. Ich kann ruhig was über ein Fußballspiel schreiben, aber da es keine Garantie dafür gibt, dass die Leser sich noch ans Spiel erinnern können, wenn sie den Text lesen, verliert der Eintrag diese unmittelbare zeitliche Verbindung. Auch eine ortliche Verbindung lässt sich schwer erkennen, denn der Blog erscheint im World Wide Web, das bekanntlich weltweit zugänglich ist. Das heißt, statt durch Freiheit mehr erreichen zu können, verliert man die Genauigkeit der Zeit (und des Orts), die man zwangsläufig bei der Zeitung durch eingeschränkte Freiheit hat, aber dann zum eigenen Vorteil ausnutzen kann.
Ob es andere Bereiche gibt, in dem eine Ausbreitung der Freiheit zu weniger Spielraum führt, weiß ich nicht. Sie können gerne welche vorschlagen, indem Sie die Kommentar-Funktion unter diesem Post verwenden.
Bitte schön. Ich freue mich drauf.



Good evening.
I've thought of something about time and expanded opportunities and thereby reduced meaningfulness and, namely, the following:
A man who works for a newspaper and writes a report about a football match writes at a particular time - after the game - and the article is also read to a (n approximately) partular time - the next morning over breakfast or in the train to work.
A blog, or rather the Massive Blog (I'm not quite sure how other blogs work) can be written at any old time, whenever I have time and inclination (and ideally, though not necessarily, an idea) simultaneously. This means, I have the freedom to write when I want to, rather than having to wait for the final whistle. Similarly, the readers of the Massive Blog can read it then when they wish to - it isn't deleted and old entries, whilst they get pushed down the page, are saved for eternity and are easy to call up with the archive or keyword functions. So blog better? Not necessarily. Because this double-sided freedom, being able to write and read when we want to, removes the article from the particular point in time. I can happily write something about a football match, but, as there is no guarantee that the readers will still be able to remember the game when they read the text, the entry loses its immediate temporal (I mean time-based) connection. A spacial (place-based) connection is also difficult to determine, because the blog appears in the World Wide Web, which is well known for being accessible world wide. This means, instead of being able to achieve more through freedom, you lose the precision of time (and place), which is forced upon you by the restriction of freedom of a newspaper, but that you can then turn to your advantage.
I'm not sure whether there are other areas where an expansion of freedom leads to a reduction in scope of what you can do. You are welcome to suggest some by using the comment function under this post.
There you go. I'm looking forward to it.

Monday, 1 November 2010

Other blogs aren't the Massive Blog

English translation follows the German text.

Hallo.
Diese Woche habe ich ein paar andere Blogs gelesen, andere in dem Sinne, dass sie nicht der Massive Blog sind. Ich sage das nicht, weil ich Euch empfehlen möchte, andere Blogs statt dem Massive Blog zu lesen, aber wenn ihr schon den Massive Blog durch habt (und ihn weiter empfohlen habt), könnt ihr evtl. bei anderen Blogs reinschauen, die weniger massiv sind.
Warum ich das alles sage? Weil ich in einem anderen Blog einen Satz gelesen habe, der ungefähr lautete: "das Ziel ist wertvoller, wenn der Weg dahin länger ist."
Das ist nichts Revolutionäres, es wird häufig gesagt. Ich habe sogar diese Woche auch irgendwo etwas über ein Labyrinth als Bildnis für den Weg zu Jesus gelesen - dauert halt ewig, damit du zufriedener bist, wenn du ankommst. Diese Idee ist also relativ weit verbreitet. Hier mein Senf:
1) wenn der Weg ganz lang war, bist du glücklich nicht direkt, weil du das Ziel gut findest, sondern weil du endlich den Scheißweg hinter dir ist. Dein Glück kann also nicht auf die Qualität des Ziels konzentriert sein.
2) wenn der Weg ganz lang war, hast du ja das Ziel hart erarbeitet und du willst nicht denken, dass deine Arbeit umsonst war. Du willst das Gefühl haben, was verdient zu haben - und das Gefühl hat man auch - heißt aber nicht unbedingt, dass das Ziel an sich irgendwie besser ist als es gewesen wäre, wenn du schneller hingekommen wärst.. Wenn man auf "Nächster Blog" klickt und einen zufällig ausgewählten Blog zu lesen bekommt, ist der Massive Blog genau so gut, wenn du ihn als ersten zufälligen Blog bekommst oder wenn du ihn als 20.. Er erscheint besser, wenn du vorher 19 inhaltarme Blogs durchgelesen hast, aber er ist eigentlich genau so wertvoll. Nur unsere Wahrnehmung ändert sich.
3) (und alle Rhetorik-Fans werden schon im Voraus wissen, dass der dritte Punkt jetzt der letzte und wichtigste ist - vielleicht habt einige von euch sogar mit dem dritten Punkt angefangen. Falls das so ist, bau ich für euch einen Link zum ersten Punkt ein, damit ihr nicht wieder nach oben scrollen müsst. Zum ersten Punkt .)
Was übersehen wird, wenn man das von dem langen Weg zum wertvollen Ziel erzählt, ist was danach kommt. Wenn man einen kurzen Weg zu irgendeinem Ziel schlägt, hat man dann Zeit, andere Wege nach anderen Zielen zu suchen. Man hat sogar Zeit, zurückzudackeln und herumzugucken, ob es nicht vielleicht einen besseren Weg gegeben hätte - man kann auf dem schon schnell erreichten Ziel mehr aufbauen, mehr erreichen und mehr Wege gehen. Wenn man die ganze Zeit mit dem einen Weg beschäftigt ist, fehlt die Zeit, danach weiter zu kommen oder richtig zu prüfen, ob das nach einer kleinen Ewigkeit erreichte Ziel wirklich so gut ist, wie man denkt oder hofft. Man bildet sich folglich ein, dass er unglaublich wertvoll sei, rechtfertigt dies mit dem langen Weg und versucht, sich selbst zu überzeugen, dass das alles stimmt. Tut's aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Bzw. die Logik ist durchaus verfehlt und es muss noch ein paar Gründe für den Wert des Ziels geben als der lange Weg, der - wie hier bewiesen (in nicht-mathematischen Sinne) - eher auf ein weniger gutes Ziel hinweist, denn er beeinträchtigt unser Zielqualitätseinschätzungsvermögen.
Bis morgen.



This week I've been reading some other blogs, other in the sense that they're not the Massive Blog. I'm not saying that because I want to recommend that you read other blogs instead of the Massive Blog, but if you've finished reading the Massive Blog (and have recommended it to your peers), then you might want to have a glance at other blogs which are less massive.
Why I'm saying all that? Because I, in one other blog, read a sentence, which approxiamately read: "the goal is more valuable when the path to it is longer".
That isn't anything revolutionary, it's often said. I have indeed also read somewhere else this week something about a labyrinth as an image for the path to Jesus - just takes ages, so that you're happier when you get there. So it's quite widespread, this idea. Here's my twopenneth.
1) if the path has been really long, then you're not directly happy because you like the goal, but rather because you've finally got the irritating path behind you. So your happiness can't be concentrated on the quality of the goal.
2) when the path has been really long, then you've worked hard for the goal and you don't want to think that your work has been for nothing. You want to have the feeling that you've earned something - and you do have this feeling - it doesn't mean though that the goal in itself is in any way better it would have been if you'd reached it more quickly. If you click on "Next Blog" and get given a randomly selected blog to read, then the Massive Blog is just as good, whether you get it has the first random blog or as the 20th. It seems better, when you've had to read through 19 content-light blogs before it, but it is actually just as valuable. Just our appreciation changes.
3) (and all fans of rhetoric will already know that the third point is now the last and most important - maybe some of you have even begun with the third point. In case that is true, I'll throw a link to the first point here, so that you don't have to scroll back up to it. To point one .)
It is often overlooked when going on about the long path to a valuable goal, that there is a time afterwards. If you have just gone a little path to some goal, then you have time to go on and look for other paths to other goals. You even have time to dawdle back and really look around and see whether there might have been a better way - you can build on the goal you've quickly reached, you can reach more and go on more paths. If you've been dealing with just one path the whole time, you've not got the time to go futher afterwards or to really check whether the goal you've reached after the best part of eternity really is as good as you think or hope that it's cracked up to be. As a result, you tell yourself, that it's incredibly valuable, justify it with the long path, and try to convince yourself that that's all true. With an amount of probability bordering on certainty though - it's not. Or rather: the logic is certainly wrong and so there should have to be a couple of other reasons for the value of the goal, other than the long path, which - as proven here (in a non-mathematical sense) - tends to point more to a less good goal, because it impairs our abilitiy to judge the quality of the goal.
See you tomorrow.