In einer noch nicht veröffentlichten Studie meinen Wissenschaftler der Universität Bielefeld, in Großbritannien ein neuartiges Kulturphänomen entdeckt zu haben. Sie nennen es Unfairness.
„Wir waren eigentlich auf der Insel, um empirische Daten zur gut dokumentierten britischen Fairness zu sammeln“, erklärt Forschungsleiter Schmidt. Dabei bekamen sie Zugang zu bis dato unerforschten Beobachtungsfeldern . „Wir wollten die Ersten sein, die Fairness auf öffentlichen Ämtern feststellen konnten.“
Es verlief anders. Nach der akzeptieren wissenschaftlichen Methodik maßen die Bielefelder die Fairness auf einer Skala von 0 bis 1, aber immer wieder ergaben die Daten Ergebnisse im Minusbereich. „Wir mussten alles neu kalibrieren. Unsere Geräte gehen jetzt bis minus Eins!“
Wie man diese Unfairness genau beschreibt, weiß Schmidt nicht: „Wir sind keine Lexikographen.“ Dennoch wird in den kommenden Wochen eine 50-seitige Zusammenfassung der Studie dem Duden zur Definitionsdefinierung vorgelegt.
Unfairness auch in Deutschland vermutet
Am Antrag für das nächste Projekt wird bereits gearbeitet. „Wir möchten herausfinden, ob dies ein rein britisches Phänomen ist.“ Im deutschen Kulturraum gebe es große Hoffnung im Bereich der Vergabe von wissenschaftlichen Fördermitteln. Dass manche schwachsinnig erscheinende Projekte gefördert werden „lässt sich gutmöglich durch die Existenz von Unfairness erklären“, so Schmidt.
Die Analyse klingt erschreckend, aber eine positive Botschaft gibt es im Bereich Sport, wo keine Indizien für Unfairness gefunden wurden. Gefragt, woran dies liegen könnte, meint Schmidt: „Wir erfassen die Daten nur; erklären müssen andere.“ Die These werde ein anderes Forschungsteam genauer prüfen müssen, „aber vermutlich weil die Briten nicht dopen.“
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