English translation follows the German text.
Es ist mittlerweile gut bekannt, dass "das Internet" dich die ganze Zeit beobachtet. Facebook-User merken, dass wenn sie, mehr als Witz als im Ernst, sich als Ashley-Simpson-Fan bekennen, sie plötzlich Anzeigen für Britney-Spears-T-Shirts auf die Homepage bekommen. "Das Internet" erkennt dich als Fan von blonden Pop-Künstlern und versucht, dir entsprechende Produkte zu verkaufen.
Ich habe dieses Phänomen das erste Mal bemerkt, als ich eine Email bei Google-Mail las, in der das Wort "Slowenien" auftauchte. An der Seite der Email sah ich dann eine Anzeige mit Informationen über Urlaubmachen in Slowenien. Bis dann hatten meine Emails ausschließlich McDonald's und Coca-Cola besprochen und mir war nicht aufgefallen, dass die Anzeigen sich danach richteten, obwohl die das sicherlich gemacht haben müssen.
Die zwei Seiten dieses Phänomens sind ziemlich offensichtlich. Die eine ist: es ist schön, wenn man sich für Slowenien interessiert, dass einem mehr Informationen angeboten werden. Es ist wie eine hilfreiche Person, die dir hinterherläuft und dich mit sehr weit hergeholten Fakten zu deinem aktuellen Gesprächsthema füttert. Ist also nett, wenn manchmal ein bisschen übertrieben und überflüssig.
Die Kehrseite ist: man hat Angst, dass "das Internet" zu viel über einen weiß und man fühlt sich eingeschränkt. Man will nicht mehr Emails über pornografische Gemälden schreiben, weil man befürchtet, Anzeigen für solche Bilder könnten auftauchen und die Kleinkinder erschrecken, die so halt hinter einem im Raum gelegentlich sitzen. Zum Beispiel.
Ich hatte immer diese zwei Aspekte berücksichtigt und die ganze Sache nicht schrecklich, aber auch nicht besonders toll gefunden. Neulich habe ich aber nach Lampen in Google gesucht, denn ich wollte eine Lampe kaufen. Dann habe ich, nach etwas Suchen im Internet, mich aufm Weg zu IKEA gemacht und dort eine Lampe gekauft. Mit Hilfe meiner Freunde, meiner Frau und eines Mannes mit einem Bluetooth-Handy-Mikrofon habe ich die Lampe an die Decke meines Wohnzimmers montiert. Ich bin glücklich. Es gibt nur ein Problem. Es befinden sich immer noch Lampenwerbungen auf diversen Webseiten, die offensichtlich mit Google über meine Interessen sprechen, obwohl ich schon vor einigen Tagen (bzw. gestern) die Lampe fertig montierte. Diese Anzeigen sind nicht hilfreich. Sie nerven nur. Würde ich jetzt nach weiteren Lampen suchen, könnte es passieren, dass ich eine bessere oder eine günstigere finde, die ich aber dann nicht kaufen kann, weil beim Montieren etwas Farbe von der IKEA-Lampe schon abgegegangen ist und die Lampe folglich nicht mehr zurückgebracht werden kann. Mein Lampenbudget reichte nur für eine Lampe aus.
Ich muss mich also bemühen, auf keine Anzeige zu klicken, um nichts über neue Lampen zu erfahren und diesen Ärger zu vermeiden, obwohl ich mich jetzt schon ein bisschen für Lampen zu interessieren begonnen habe. Es ist nicht, weil ich blöd bin - es ist natürlich schwer zu vermeiden, wenn man sich eine Woche lang mit Lampen beschäftigt. Außerdem war meine googlischere Beschäftigung mit den Lampen anscheinend so intensiv, dass wirklich jede einzelne Anzeige jetzt nur über Lampen oder Deckenleuchten zu labern scheint - ich kreige also keine anderen Informationen über andere Produkte, die mich vielleicht gutmöglich interessieren könnte. Ich werde aus der normalen Welt ausgegrenzt und in eine Ecke geschoben, wo nur über Lampen geredet werden darf, und das genau zu dem Zeitpunkt, wo ich mich eben für eine Lampe entschieden habe und nicht hören möchte, dass es vielleicht eine bessere Alternative hätte geben können.
Und falls ich's nicht mehr aushalte und eine andere Lampe doch kaufe, darf ich die sechs (6!) Ikea-Glühbirnen nicht zurückbringen.
Bis morgen.
By now it is well-known that "the internet" is watching you all the time. Facebook users notice that when they, more as a joke than in seriousness, own up to being an Adhley Simpson fan, they suddenly get ads for Britney Spears t-shirts on their homepage. "The internet" sees you as a fan of blonde pop artists and tries to sell you corresponding products.
I first noticed this phenomenon when I was reading an email with Google-Mail, in which the word "Slovenia" appeared. At the side of the email I then saw an advert with information about holidaying in Slovenia. Up to that point, my emails had dealt exclusively with McDonald's and Coca-Cola and I hadn't realised that the adverts had tailored themselves to this, although they surely must have done.
The two sides of this phenomenon are quite apparent. The first is: it is nice when you are interested in Sloveni, that you are offered more information. It is like a helpful person who walks behing you and feeds you with rather obscure facts to do with your current topic of conversation. So it's nice, if sometimes a little over the top and surplus to requriements.
The flipside is: you are scared, that "the internet" knows too much about you and you feel restricted. You no longer want to write emails about pornographic paintings because you fear that adverts for such pictures could appear and scare the small children who sometimes tend to just sit behind you in the room. For example.
I had always taken these two aspects into account and found the whole business not terrifying, but also not particularly groovy. Recently, however, I did some searching for lamps in Google, because I wanted to buy a lamp. Then I, after some time looking in the internet, made my way to IKEA and bought a lamp there. With the help of my friends, my wife and a man with a bluetooth-mobile-microphone, I managed to afix the lamp to the ceiling of my living room. I am happy. There is just one problem. There are still lamp adverts on a diverse range of websites, which are clearly in dialogue with Google about my interests, although I had already finished afixing the lamp some days ago (well yesterday). These adverts are not helpful. They are just annoying. If I were to now look for more lamps, it could happen that I find a better or more reasonably priced one, which I, however, can then not buy, because some of the colour rubbed of the IKEA lamp during its afixing and the lamp can no longer be taken back. My lamp budget was only sufficient for one lamp.
So now I have to make every effort not to click on any adverts, so that I find out nothing about new lamps and I avoid this irritation, although I have now started to be a bit interested in lamps. This isn't because I'm an idiot - it is naturally difficult to avoid when you've spent a week looking at lamps. Furthermore, my googly dealings with the lamps were seemingly so intense, that now really every individual advert seems to go on about nothing but lamps or ceiling illumination - so I'm not getting any other information about other products which could potentially be of interest to me. I am therefore being shut out of the normal world and pushed into a corner, where one all talk must be of lamps, and this precisely at a time, when I have just decided on one particular lamp and really wouldn't like to hear that there might have been a better alternative.
And if I can't take it anymore and do end up buying another lamp, then I won't be allowed to take back the six (6!) IKEA light bulbs.
See you tomorrow.
Saturday, 28 August 2010
Friday, 27 August 2010
Sergei Bubka war ein guter Mann
English translation follows the German text.
Dieses Thema beschäftigt mich ziemlich viel in letzter Zeit. Deswegen schrieb ich vor kurzem etwas hier auch darüber.
Heute habe ich noch etwas über neue Erlebnisse gedacht.
Wenn man gerne Neues erlebt, sucht man neue Erlebnisse. Man macht Urlaub in Ländern, in denen man zuvor nicht war, man besucht Städte in dem Heimatland, in denen man auch nicht war, man nimmt an Selbsthilfegruppen, an denen man bislang nicht teilgenommen hat. So erlebt man jedes Mal etwas Neues. Jedoch: man macht mit jedem neuen Urlaubsziel, jeder neuen Stadt und jeder neuen Selbsthilfegruppe sein Leben schwieriger. Das Erleben etwas Neuen schränkt die Auswahl des Neuen ein, was man danach noch erleben kann. Dann muss man noch weiter fahren oder einer noch extremeren Sucht unterliegen, um das nächste Neue zu erleben.
Wenn man richtig schlau wäre, (mit der Voraussetzung, dass man gerne Neues erlebt) würde man manchmal etwas machen, was man schonmal gemacht hat, in dieselbe Stadt fahren, wo man schon ein paar Mal gewesen ist, damit es dann nicht immer schwerer wird, das Neue zu finden, wenn es soweit kommt, dass man dann doch unbedingt es finden möchte. Man kann doch schon erkennen, dass man gerne Neues tut und dieses Sache objektiv betrachten und versuchen zu analysieren, wie man am besten die Balance (das Gleichgewicht) zwischen der Anstrengung und dem tatsächlichen Erleben vom Neuen managt, ohne dass man nie wieder Neues erlebt, aber auch ohne dass man richtig bescheuerte Sachen zu unternehmen hat, bloß weil sie bisher nie unternommen worden sind.
Sergej Bubka sprang gerne höher, als Menschen je gesprungen waren, mit seinem Stab da. Er wusste aber, dass er das gerne machte und dass er weiter durch seine Karriere das gerne machen würde. Deshalb sprang er pro Turnier nur einmal höher als Menschen je gesprungen waren, um weitere potenzielle Sprünge, die höher waren, als Menschen je gesprungen waren, möglichst erreichbar zu machen.
Wir sollen seinem Vorbild folgen. Er war ein guter Mann.
Bis morgen.
I have been dealing with this topic quite a lot recently. That's why I wrote seomthing about it here not too long ago.
Today I have had a new thought about new experiences.
If you like experiencing new things, you look for new experiences. You go on holiday to countries that you've never been to before, you visit cities in your home country that you've also never been to, you take part in self-help groups that you've so far never taken part in. This is how you experience something new each time. However: you do, with each new holiday destination, with each new city and with each new self-help group, make your life more difficult. Experiencing something new restricts the options of new things, which you can then subsequently experience. You then have to travel further or fall foul of a more extreme addiction in order to exprience the next new thing.
IF you were really clever, (assuming that you like experiencing new things) then you would sometimes do something that you've already done, go to the same city that you've been to a few times already, so that it then doesn't become more and more difficult to find that new thing, when it comes to the time that you would really like to find it. You can recognise that you like doing new things and then observe this objectively and try to analyse, how you can best manage the equilibrium (balance) between the effort and the actual experiencing of something new, without never experiencing anything new, but also without having to undertake thoroughly absurd actions, simply because they have never before been undertaken.
Sergey Bubka liked jumping higher, than man had ever jumped before, with that pole of his. He knew, however, that he liked doing it and that he was set to, throughout his career, continue liking it. That his why he only jumped higher than man had ever jumped before once per tournament, in order to make further potential jumps, which would be higher than man had ever jumped before, as reachable as possible.
We should follow his example. He was a good man.
See you tomorrow.
Dieses Thema beschäftigt mich ziemlich viel in letzter Zeit. Deswegen schrieb ich vor kurzem etwas hier auch darüber.
Heute habe ich noch etwas über neue Erlebnisse gedacht.
Wenn man gerne Neues erlebt, sucht man neue Erlebnisse. Man macht Urlaub in Ländern, in denen man zuvor nicht war, man besucht Städte in dem Heimatland, in denen man auch nicht war, man nimmt an Selbsthilfegruppen, an denen man bislang nicht teilgenommen hat. So erlebt man jedes Mal etwas Neues. Jedoch: man macht mit jedem neuen Urlaubsziel, jeder neuen Stadt und jeder neuen Selbsthilfegruppe sein Leben schwieriger. Das Erleben etwas Neuen schränkt die Auswahl des Neuen ein, was man danach noch erleben kann. Dann muss man noch weiter fahren oder einer noch extremeren Sucht unterliegen, um das nächste Neue zu erleben.
Wenn man richtig schlau wäre, (mit der Voraussetzung, dass man gerne Neues erlebt) würde man manchmal etwas machen, was man schonmal gemacht hat, in dieselbe Stadt fahren, wo man schon ein paar Mal gewesen ist, damit es dann nicht immer schwerer wird, das Neue zu finden, wenn es soweit kommt, dass man dann doch unbedingt es finden möchte. Man kann doch schon erkennen, dass man gerne Neues tut und dieses Sache objektiv betrachten und versuchen zu analysieren, wie man am besten die Balance (das Gleichgewicht) zwischen der Anstrengung und dem tatsächlichen Erleben vom Neuen managt, ohne dass man nie wieder Neues erlebt, aber auch ohne dass man richtig bescheuerte Sachen zu unternehmen hat, bloß weil sie bisher nie unternommen worden sind.
Sergej Bubka sprang gerne höher, als Menschen je gesprungen waren, mit seinem Stab da. Er wusste aber, dass er das gerne machte und dass er weiter durch seine Karriere das gerne machen würde. Deshalb sprang er pro Turnier nur einmal höher als Menschen je gesprungen waren, um weitere potenzielle Sprünge, die höher waren, als Menschen je gesprungen waren, möglichst erreichbar zu machen.
Wir sollen seinem Vorbild folgen. Er war ein guter Mann.
Bis morgen.
I have been dealing with this topic quite a lot recently. That's why I wrote seomthing about it here not too long ago.
Today I have had a new thought about new experiences.
If you like experiencing new things, you look for new experiences. You go on holiday to countries that you've never been to before, you visit cities in your home country that you've also never been to, you take part in self-help groups that you've so far never taken part in. This is how you experience something new each time. However: you do, with each new holiday destination, with each new city and with each new self-help group, make your life more difficult. Experiencing something new restricts the options of new things, which you can then subsequently experience. You then have to travel further or fall foul of a more extreme addiction in order to exprience the next new thing.
IF you were really clever, (assuming that you like experiencing new things) then you would sometimes do something that you've already done, go to the same city that you've been to a few times already, so that it then doesn't become more and more difficult to find that new thing, when it comes to the time that you would really like to find it. You can recognise that you like doing new things and then observe this objectively and try to analyse, how you can best manage the equilibrium (balance) between the effort and the actual experiencing of something new, without never experiencing anything new, but also without having to undertake thoroughly absurd actions, simply because they have never before been undertaken.
Sergey Bubka liked jumping higher, than man had ever jumped before, with that pole of his. He knew, however, that he liked doing it and that he was set to, throughout his career, continue liking it. That his why he only jumped higher than man had ever jumped before once per tournament, in order to make further potential jumps, which would be higher than man had ever jumped before, as reachable as possible.
We should follow his example. He was a good man.
See you tomorrow.
Tuesday, 24 August 2010
An extract from one of my conversations from today
English translation follows the German text.
Guten Tag. Heute bekommen Sie als Post einen Ausschnitt aus einer meiner heutigen Unterhaltungen. Da ich im Voraus geahnt hatte, dass sie sehr gut sein würde, habe ich sie per MSN geführt, um mühelos ihren Verlauf auf meinem Rechner zu speichern. Obwohl ich weiß, dass man eigentlich solche Chat-Unterhaltungen einfach ausdenken soll, ist diese tatsächlich echt, nur mit ein paar Redigierungen. Der "Typ" heißt zum Beispiel nicht wirklich Typ, und der "Bench" bin ich, Herr Bench. Sonst ist alles mehr oder weniger, wie es tatsächlich stattfand.
Viel Spaß beim Lesen.
Typ sagt:
dass ausgerechnet nach nem monat in england dein deutsch so in neuem glanz erstrahlen würde, hätte ich nicht vermutet...wie kann das kommen? ist doch irgendwie paradox...
Bench sagt:
ich lese jetzt Heinrich Böll
vermutlich deswegen
Typ sagt:
gut möglich...was schreibt er denn so?
Bench sagt:
es heißt "Billard um halb zehn"..ehrlich gesagt lässt es sich sehr schwer lesen, denn er spielt mit den Zeiten und mit den Erzählsträngen..und wenn man einen Monat davon Pause gemacht hat, weiß man nicht so wirklich, was so da alles noch los ist
Typ sagt:
sowat kann ich ja überhauptnich leiden...wobei ich zeiten und erzählstränge besser auseinanderhalten kann, als einfach tausende von personen (und die dann immernoch mit vor- und nachnamen vorgestellt werden), die keinen sofort erkennbaren beitrag zur handlung leisten...
Bench sagt:
ja
das ist eigentlich was, worüber man auch einen hochqualitativen blogeintrag schreiben könnte
das mit den namen...
ist eigentlich eine riesenhürde für leute, die sich eigentlich für fremdsprachige romane interessieren möchten, aber mit den ganzen russischen namen nix anfangen können und so die ganzen Persönlichkeiten durcheinander bringen
Typ sagt:
das stimmt...man könnte die frage aufwerfen, warum salman rushdie für nen großen literaten gehalten wird, obwohl er nur totalen kack schreibt, in dem tausende von personen (und dabei auch noch ausländer...das macht die sache mit den namen noch schlimmer, weil die namen dann gerne auch noch so seltsam sind, dass ich sie sowieso verwechsle und ständig nachgucken muss, wer überhaupt in welcher beziehung zu wem steht, und wer was gemacht hat) vorkommen, die man aber keinem handlungsstrang zuordnen kann...
Bench sagt:
genau
es kann sein, dass man früher, also vor Film und Fernsehen, sich irgendwie namen leichter merken konnte, ohne gesichte gesehen zu haben, aber das "wir" (also menschen) das verlernt haben, da wir mit Film und Fernsehen so verwöhnt sind
ist ja leichter, wenn man jedes mal den schnauzbart sehen kann, zu wissen, wer das denn so überhaupt ist
Typ sagt:
aber das wäre ein ziemlich einfach zu behebendes problem...man könnte bei der übersetzung jemanden, der alexej wladimirowitsch schachmatov oder Mohammad bin Arslan heisst einfach in Johnny oder jürgen oder kevin umbenennen...man muss halt nur als übersetzer wissen, was für assoziationen mit dem namen in der originalsprache gemeinhin verknüpft sind, und dann in der zielsprache einen namen mit äquivalenten assoziationen wählen...
man bräuchte nur bessere übersetzer wahrscheinlich
Bench sagt:
ja, das ist natürlich eine Möglichkeit..man verliert aber dann auch etwas von dem (zB) russischen Feeling des Romans
man muss also vielleicht für jeden geänderten Namen noch einen Samowar in den Raum stellen
als Ausgleich
Typ sagt:
ja, oder ne wasserpfeife für den araber
Bench sagt:
genau
dann fängt Kapitel Eins so an: "Das Wohnzimmer war besonders hell an jenem frühen Dezembervormittag, als Kevin, Peter, Hans und Fritz sich zusammen trafen. Die 3 Samowars waren alle fast am Kochen, als Volker, seine Wasserpfeife zur Seite legend, fragte, wie man am besten Stalins Geburtstag feiern sollte."
oder so
Typ sagt:
ja, das wäre ne möglichkeit =)
ist eigentlich sogar sauwitzig =)
Bench sagt:
eigentlich könnte ich als "new format" bald dieses Gespräch einfach als Blogeintrag posten..., wenn du nix dagegen hast
Typ sagt:
aber vielleicht leidet darunter die qualität des romans...worunter sie aber nicht leiden würde, wäre einfach, die nachnamen wegzulassen (es sei denn, der roman heisst vendetta und handelt von einer familienfehde, dann könnte es schon sehr verwirrend werden)...ich glaube nicht, dass es eine korrelation zwischen komplexität der namen der handelnden personen und der qualität eines romans gibt...
ne, hab ich nich
du darfst auch gerne drinnen rumeditieren und redigieren, dann denkt man, ich würde mich im icq unglaublich gewählt ausdrücken...
Bench sagt:
Autoren machen aber immer ganz gerne viele aus den Namen..der gute Kafka nennt immer seine Leute Dinge wie Kafuchka und Samsa, um zu suggerieren, dass seine Leute irgendne Verbindung zu seinem Selbst haben. Vielleicht finden Autoren sowas einfach einfacher, wenn sie mehr Namen (also Vor- und Nach- und womöglich einen Titel wie Prinz) zur Verfügung haben.
und in Tschekow heißen immer die schönen Frauen Sofia und die hässlichen Grusela... oder so
wenn die alle nur Bob und Fred und Jim und Ted heißen würden, würde bestimmt etwas verloren gehen
Typ sagt:
ja, aber das sind keine komplizierten namen...also die obenstehenden. aber bei salman rushdie heissen alle irgendwie saukompliziert, und das, obwohl sie noch nicht mal titel haben...
Bench sagt:
aso ja. Rushdie habe ich eigentlich nicht gelesen, aber vielleicht will er die Saukompliziertheit der Zeiten oder der Menschen in den Namen widerspiegeln lassen
Typ sagt:
dann ist das einfach n ziemlich schlechtes stilmittel. ich finde rushdie scheisse, und das, obwohl ich indien kenne und mag...
Bench sagt:
so ein Mathe-Professor könnte Hercule Jochen al MacStrawinsky heißen, um zu zeigen, wie er mit schweren Sachen klar kommt
aber ja..ich fand es auch immer ziemlich billig, als bei Shakespeare der fette Fettfresser "Belch" (Rülpsen) hieß
das ist in Twelfth Night, denke ich
und ein anderer heißt Aguecheek, was sowas wie Pockenwange bedeutet und ja, er sieht auch ziemlich ekelig aus
Typ sagt:
das ist nicht angemessen...n matheprofessor müsste viel eher nen sehr klaren, einprägsamen namen haben, um zu zeigen, wie gut er komplexe dinge mental sortieren und sich vergegenwärtigen kann, und sie hervorragend strukturiert...sowas wie Peter Mason oder so...
naja...shakespeare ist doch aber für bühnen geschrieben...aus dessen geschichten wären heute hanna-barbera-cartoons geworden wahrscheinlich...
Bench sagt:
Das Stimmt mit dem Mathe-Professor...der Name (den ich vorgeschlagen hab) würde eher zu einem "Mad Scientist" passen, wie der Typ aus Zurück in die Zukunft, der quasi viele Ideen hat, aber nichts geordnet kriegen kann
Typ sagt:
ja
Bench sagt:
Gut.
Typ sagt:
dann hätten wir das auch durchdiskutiert...ich muss was machen und dann mal die spülmaschine ausräumen und vielleicht was waschen...
Bench sagt:
Ich denke, ich post das heute Nachmittag. wahrscheinlich einschließlich diese Ankündigung, dass ich das heute Nachmittag poste. Dann ist das ja wieder so "meta"
jut
dann bis später
Typ sagt:
sehr gut =)
bis dann!
mir ist noch was eingefallen...wie willst du die namen, die wir als beispielnamen gegeben haben, ins englische übersetzen, ohne, dass für den englischen leser, der sich mit deutschen namen nicht so auskennt, die bedeutung verloren geht?
Bench sagt:
oho
Typ sagt:
dieses gedankenspiel ist ein verdammter teufelskreis...
Bench sagt:
da nutze ich entsprechende englische namen, zum Beispiel Fred für Fritz
Phil für Volker
und so
aber ich markiere das mit einem * und sage "wen die Originalnamen interessieren, der kann ruhig in der deutschen Version nachgucken"
das Spiel mit Fußnoten ist natürlich nichts für einen Roman, aber in einem Blog geht's schon
Typ sagt:
das stimmt. hab ich grade auch gedacht.
was ist denn der englische jürgen?
Bench sagt:
James?
Jack
?
George
etymologisch wahrscheinlich George
Typ sagt:
da kommt man schon in die bredouille
wenn man das so schreibt
aber du musst den habitus des namens einfangen, nicht die etymologie...dieses "Machse mir ma n schönet 7-Minuten-Pils und 'n Körnchen dabei, Schätzelein"-Altherren-leicht-assi-mässige einfangen...
Bench sagt:
ja
vielleicht Simon oder so
Typ sagt:
echt?
Bench sagt:
naja
es ist ja ziemlich schwer, da ein Engländer kein 7-Minuten-Pils mit nem Körnchen dabei bestellen würde, sondern ein Pint Hobgoblin mit nem Whiskey
Typ sagt:
ich meine, in england wäre das eher sowas wie samstags mit den kumpels im bus ca. 250 meilen zum FC everton zu fahren, aber kein geld für stadionkarten zu haben und deswegen lieber in ner kneipe in everton zu sitzen, das spiel in der glotze zu gucken...die supportete mannschaft verliert natürlich, und aufm rückweg schafft die busbesatzung es gerade so, nicht von gegnerischen hooligans verkloppt zu werden, die die truppe als ihresgleichen erkennt und sich prügeln will...dabei verlieren die freunde des englischen jürgen allerdings ihre gesamte männerehre
so stell ich mir das vor...
aber das ist wohl eher klischee...
aber solche typen heissen simon in england?
Bench sagt:
mh vielleicht nicht...
es ist schwierig
vielleicht braucht man bei uns doch einen Nachnamen, um das richtig zu umfassen
was aber ziemlich ärgerlich wäre...
Typ sagt:
naja...da du ja halbwegs verständiges publikum hast, kannst du ja unten einfach ne anmerkung schreiben, die auf o.g. problem hinweist...die werden schon merken, wie unglaublich spiralförmig dieses problem in diesem zusammenhang aussieht, und wie es ein unglaublich selbstreferentielles system ist
Bench sagt:
ja
gut
Hier endet die Unterhaltung. Zum Glück wurde die Unterhaltung auf Deutsch geführt, weshalb ich keine Probleme beim nicht-existierenden Übersetzen hatte. Für die hier folgende englische Übersetztung war es nicht so easy, aber ich habe mich nicht zu sehr angestrengt. Also doch easy.
Bis morgen.
Good day. Today you are getting as a post an extract from one of my conversations from today. Because I had already suspected in advance that it was going to be very good, I conducted it via MSN, in order to effortlessly save its content on my computer. Although I know that you are actually supposed to just make up Chat-conversations of this kind, this one is actually real, just with a few edits. The "Bloke" is, for example, not really called Bloke and the "Bench" is me, Herr Bench. Otherwise everything is more or less as it actually took place.
Enjoy reading.
Bloke says:
that on this day of all days, after having spent a month in England, your German would be shining in a new light, I would never have thought it... how can that come about? it is some kind of paradox...
Bench says:
I am currently reading Heinrich Böll
perhaps that's why
Bloke says:
very possible...what's he writing then?
Bench says:
it's called "Billiards at half nine"..to be honest it's quite hard reading, because he plays about with the times and the descriptive strands... and when you've had a break from it for a month, then you don't really know, what's all going on with everything
Bloke says:
I really can't stand things like that...although I can keep times and descriptive strands separate better than just thousands of people (and these always haveing to be introduced with both first and surnames), who don't make any immediately recogniseable contribution to the plot...
Bench says:
yes
that is actually something which you could also write a high quality blog post about
the thing with the names...
it's actually a giant hurdle for people who would actually like to be interested in foreign-language literature, but can't really get going with all the Russian names and thus confuse all the characters with one another
Bloke says:
that's true...you could propose the question, why Salman Rushdie is considered a great literary figure, even though he only writes complete crap, in which thousands of people (and to make matters worse foreigners... that makes the thing with the names even worse, because the names then also love being so bizarre, that I mix them up anyway and keep having to check back to find out who is actually in what relationship to whom, and who has done what) show up, to whom it's impossible to attribute any kind of role in the plot...
Bench says:
precisely
it's possible that in the past, I mean before film and TV, people were somehow better at remembering names without having seen faces, but that "we" (I mean people) have forgotten how to do it, because we are so spoilt with our films and televisions
I mean it's far easier if you can see the tache every time, to know who that then on earth is
Bloke says:
but that would be quite an easy problem to get over...you could just, when translating, change the name of someone called alexei vladimirovich shakhmatov or Mohammad bin Arslan to Johnny or Jürgen...the translator just has to know what kind of associations are generally connected to the name in the original langauge, and then choose a name in the target language with equivalent associations...
you probably just need better translators
Bench says:
yes, that is of course a possibility..you do, however, then lose something of the (for example) Russian feeling of the novel
so you might have to put another samovar in the room for every name you've changed
to balance it our
Bloke says:
yes, or a hookah (water pipe) for the Arab
Bench says:
precisely
so then Chapter One would start like this: "The living room was particularly light on that early December morning, as Kevin, Peter, Hans and Fritz met with one another. The 3 Samovars had all almost come to the boil, when Volker, putting his hookah to one side, asked, how it would be best to celebrate Stalin's birthday."
or something
Bloke says:
yes, that would be one possibilty =)
in fact it's even quite hilarious =)
Bench says:
you know what, I could soone publish this chat as a "new format" for a blog post..., if you don't mind
Bloke says:
but maybe the quality of the novel would suffer...although that said it wouldn't suffer, it would be easy to leave out the surnames (unless the novel was called Vendetta and dealt with a family feud, then it could indeed get rather confusing)...I don't think that there is a correlation between the complexity of the names of the actors and the quality of the novel...
no, I don't mind
you are also welcome to edit and change some things around, then people will think that I express myself in an incredibly fine manner in MSN...
Bench says:
Authors do always like making an awful lot out of the names...good old Kafka is always calling his people things like Kafuchka and Samsa, so that he can suggest some kind of link between his people and his self. Maybe authors just find it easer, when they have more names (fore- and sur- as well as possibly a title like Prince) at their disposal
and in Chekov the beautiful women are always called Sofia and the ugly ones Grusela... or something
if they were just all called Bob and Fred and Jim and Ted, then something would certainly be lost
Bloke says:
yes, but those aren't complicated names, I mean the aforementioned. But with Salman Rushdie they are all called something absurdly complicated, and that although they still haven't got titles...
Bench says:
oh I see. I've not actually read Rushdie, but maybe he wants to let the absurd complexity of the times or the people be reflected in their names
Bloke says:
well then it's just a rather poor stylistic method. I do find Rushdie shite and that, altough I both know and like India...
Bench says:
thus a maths professor could be called Hercule Jochen al MacStrawinsky, in order to show how he can cope with difficult things
but indeed..I always found it rather cheap, when Shakespeare's fat fat-muncher was called "Belch"
that's in Twelfth Night, I think
and another is called Aguecheek, which means something like Pox-cheek and yes, he does look rather disgusting
Bloke says:
that's not appropriate... a maths professor would have to have a very clear, memorable name, in order to show how well he can mentally sort and envision complex things and structure them excellently... something like Peter Mason or something...
well yeah...Shakespeare was of course written for the stage...nowadays his stories would probably have become Hanna-Barbera cartoons...
Bench says:
That Is True about the maths professor. the name (which I proposed) would be more fitting for a "Mad Scientist", like the bloke out of Back to the Future, who basically has lots of ideas, but doesn't manage to make order of anything
Bloke says:
yes
Bench says:
Good.
Bloke says:
so I think we've discussed that to its conclusion...I have to go and do something and then unload the dishwasher and maybe wash something...
Bench says:
I think I'll post this this afternoon. Probably including this announcement that I'll post it this afternoon. Then it'll be all "meta" again.
good
see you later then
Bloke says:
very good =)
in a bit!
I've just thought of something...how are you going to translate the names that we've used as example names into English, without the meaning being lost for the English reader, who isn't that au fait with German names.
Bench says:
oho
Bloke says:
This thought game is a damn vicious circle...
Bench says:
I guess I'll just use corresponding English names, like Fred for Fritz
Phil for Volker
and so on
But I'll mark them with a * and say "whoever is interested in the orginal names, he can happily look at the German version"
the footnotes malarkey is of course not something for a novel, but a blog can get away with it
Bloke says:
that's true. I too was just thinking that.
so what is the English Jürgen?
Bench says:
James?
Jack
?
George
etymologically probably George
Bloke says:
so we fall into befuddlement again
if that's how you say that
but you have to capture the habitus of the name, not the etymology...have to capture this "Pour me a nice 7-minute beer and a little schnaps too, would you darling"-old-bloke-who's-slightly-antisocial aspect
Bench says:
yes
maybe Simon or something
Bloke says:
really?
Bench says:
well...
it's quite difficult, because no Englishman would order a 7-minute beer and a little schnaps too, but rather a pint of Hobgoblin and a Whiskey
Bloke says:
I mean, in England that would be more something like travelling 250 miles with your mates on a bus to watch Everton, but then not having any money for tickets and so sitting in a pub in Everton, watching the game on the telly, the team you're supporting obviously loses, and then on the way back the bus crew just manages not to be beaten up by rival hooligans who've recognised the group as of that sort and wants to fight...so that the friends of the English Jürgen manage to lose all of their manly honour along the way
that's how I imagine it...
but that is probably more a cliche...
but blokes like that are called Simon in England?
Bench says:
erm maybe not...
it's tricky
maybe we (the English) do need a surname to really capture that properly
which would be rather annoying...
Bloke says:
well ok...seeing as you've got a vaguely understanding audience, you can probably just put a note under the post, which alludes to the aforementioned problem, I'm sure they'll realise how unbelievably spiralled this problem is in this context and what an unbelievably self-referential system it is
Bench says:
yes
good
This is where the conversation ends. Unfortunatley it was originally conducted in German, which is why I have the problem of the English-speaking readership not being familiar with the German names. It wouldn't have been that easy to do the English translation so I just left the names as they were in the German and put this here note at the bottom. So it was easy after all.
See you tomorrow.
Guten Tag. Heute bekommen Sie als Post einen Ausschnitt aus einer meiner heutigen Unterhaltungen. Da ich im Voraus geahnt hatte, dass sie sehr gut sein würde, habe ich sie per MSN geführt, um mühelos ihren Verlauf auf meinem Rechner zu speichern. Obwohl ich weiß, dass man eigentlich solche Chat-Unterhaltungen einfach ausdenken soll, ist diese tatsächlich echt, nur mit ein paar Redigierungen. Der "Typ" heißt zum Beispiel nicht wirklich Typ, und der "Bench" bin ich, Herr Bench. Sonst ist alles mehr oder weniger, wie es tatsächlich stattfand.
Viel Spaß beim Lesen.
Typ sagt:
dass ausgerechnet nach nem monat in england dein deutsch so in neuem glanz erstrahlen würde, hätte ich nicht vermutet...wie kann das kommen? ist doch irgendwie paradox...
Bench sagt:
ich lese jetzt Heinrich Böll
vermutlich deswegen
Typ sagt:
gut möglich...was schreibt er denn so?
Bench sagt:
es heißt "Billard um halb zehn"..ehrlich gesagt lässt es sich sehr schwer lesen, denn er spielt mit den Zeiten und mit den Erzählsträngen..und wenn man einen Monat davon Pause gemacht hat, weiß man nicht so wirklich, was so da alles noch los ist
Typ sagt:
sowat kann ich ja überhauptnich leiden...wobei ich zeiten und erzählstränge besser auseinanderhalten kann, als einfach tausende von personen (und die dann immernoch mit vor- und nachnamen vorgestellt werden), die keinen sofort erkennbaren beitrag zur handlung leisten...
Bench sagt:
ja
das ist eigentlich was, worüber man auch einen hochqualitativen blogeintrag schreiben könnte
das mit den namen...
ist eigentlich eine riesenhürde für leute, die sich eigentlich für fremdsprachige romane interessieren möchten, aber mit den ganzen russischen namen nix anfangen können und so die ganzen Persönlichkeiten durcheinander bringen
Typ sagt:
das stimmt...man könnte die frage aufwerfen, warum salman rushdie für nen großen literaten gehalten wird, obwohl er nur totalen kack schreibt, in dem tausende von personen (und dabei auch noch ausländer...das macht die sache mit den namen noch schlimmer, weil die namen dann gerne auch noch so seltsam sind, dass ich sie sowieso verwechsle und ständig nachgucken muss, wer überhaupt in welcher beziehung zu wem steht, und wer was gemacht hat) vorkommen, die man aber keinem handlungsstrang zuordnen kann...
Bench sagt:
genau
es kann sein, dass man früher, also vor Film und Fernsehen, sich irgendwie namen leichter merken konnte, ohne gesichte gesehen zu haben, aber das "wir" (also menschen) das verlernt haben, da wir mit Film und Fernsehen so verwöhnt sind
ist ja leichter, wenn man jedes mal den schnauzbart sehen kann, zu wissen, wer das denn so überhaupt ist
Typ sagt:
aber das wäre ein ziemlich einfach zu behebendes problem...man könnte bei der übersetzung jemanden, der alexej wladimirowitsch schachmatov oder Mohammad bin Arslan heisst einfach in Johnny oder jürgen oder kevin umbenennen...man muss halt nur als übersetzer wissen, was für assoziationen mit dem namen in der originalsprache gemeinhin verknüpft sind, und dann in der zielsprache einen namen mit äquivalenten assoziationen wählen...
man bräuchte nur bessere übersetzer wahrscheinlich
Bench sagt:
ja, das ist natürlich eine Möglichkeit..man verliert aber dann auch etwas von dem (zB) russischen Feeling des Romans
man muss also vielleicht für jeden geänderten Namen noch einen Samowar in den Raum stellen
als Ausgleich
Typ sagt:
ja, oder ne wasserpfeife für den araber
Bench sagt:
genau
dann fängt Kapitel Eins so an: "Das Wohnzimmer war besonders hell an jenem frühen Dezembervormittag, als Kevin, Peter, Hans und Fritz sich zusammen trafen. Die 3 Samowars waren alle fast am Kochen, als Volker, seine Wasserpfeife zur Seite legend, fragte, wie man am besten Stalins Geburtstag feiern sollte."
oder so
Typ sagt:
ja, das wäre ne möglichkeit =)
ist eigentlich sogar sauwitzig =)
Bench sagt:
eigentlich könnte ich als "new format" bald dieses Gespräch einfach als Blogeintrag posten..., wenn du nix dagegen hast
Typ sagt:
aber vielleicht leidet darunter die qualität des romans...worunter sie aber nicht leiden würde, wäre einfach, die nachnamen wegzulassen (es sei denn, der roman heisst vendetta und handelt von einer familienfehde, dann könnte es schon sehr verwirrend werden)...ich glaube nicht, dass es eine korrelation zwischen komplexität der namen der handelnden personen und der qualität eines romans gibt...
ne, hab ich nich
du darfst auch gerne drinnen rumeditieren und redigieren, dann denkt man, ich würde mich im icq unglaublich gewählt ausdrücken...
Bench sagt:
Autoren machen aber immer ganz gerne viele aus den Namen..der gute Kafka nennt immer seine Leute Dinge wie Kafuchka und Samsa, um zu suggerieren, dass seine Leute irgendne Verbindung zu seinem Selbst haben. Vielleicht finden Autoren sowas einfach einfacher, wenn sie mehr Namen (also Vor- und Nach- und womöglich einen Titel wie Prinz) zur Verfügung haben.
und in Tschekow heißen immer die schönen Frauen Sofia und die hässlichen Grusela... oder so
wenn die alle nur Bob und Fred und Jim und Ted heißen würden, würde bestimmt etwas verloren gehen
Typ sagt:
ja, aber das sind keine komplizierten namen...also die obenstehenden. aber bei salman rushdie heissen alle irgendwie saukompliziert, und das, obwohl sie noch nicht mal titel haben...
Bench sagt:
aso ja. Rushdie habe ich eigentlich nicht gelesen, aber vielleicht will er die Saukompliziertheit der Zeiten oder der Menschen in den Namen widerspiegeln lassen
Typ sagt:
dann ist das einfach n ziemlich schlechtes stilmittel. ich finde rushdie scheisse, und das, obwohl ich indien kenne und mag...
Bench sagt:
so ein Mathe-Professor könnte Hercule Jochen al MacStrawinsky heißen, um zu zeigen, wie er mit schweren Sachen klar kommt
aber ja..ich fand es auch immer ziemlich billig, als bei Shakespeare der fette Fettfresser "Belch" (Rülpsen) hieß
das ist in Twelfth Night, denke ich
und ein anderer heißt Aguecheek, was sowas wie Pockenwange bedeutet und ja, er sieht auch ziemlich ekelig aus
Typ sagt:
das ist nicht angemessen...n matheprofessor müsste viel eher nen sehr klaren, einprägsamen namen haben, um zu zeigen, wie gut er komplexe dinge mental sortieren und sich vergegenwärtigen kann, und sie hervorragend strukturiert...sowas wie Peter Mason oder so...
naja...shakespeare ist doch aber für bühnen geschrieben...aus dessen geschichten wären heute hanna-barbera-cartoons geworden wahrscheinlich...
Bench sagt:
Das Stimmt mit dem Mathe-Professor...der Name (den ich vorgeschlagen hab) würde eher zu einem "Mad Scientist" passen, wie der Typ aus Zurück in die Zukunft, der quasi viele Ideen hat, aber nichts geordnet kriegen kann
Typ sagt:
ja
Bench sagt:
Gut.
Typ sagt:
dann hätten wir das auch durchdiskutiert...ich muss was machen und dann mal die spülmaschine ausräumen und vielleicht was waschen...
Bench sagt:
Ich denke, ich post das heute Nachmittag. wahrscheinlich einschließlich diese Ankündigung, dass ich das heute Nachmittag poste. Dann ist das ja wieder so "meta"
jut
dann bis später
Typ sagt:
sehr gut =)
bis dann!
mir ist noch was eingefallen...wie willst du die namen, die wir als beispielnamen gegeben haben, ins englische übersetzen, ohne, dass für den englischen leser, der sich mit deutschen namen nicht so auskennt, die bedeutung verloren geht?
Bench sagt:
oho
Typ sagt:
dieses gedankenspiel ist ein verdammter teufelskreis...
Bench sagt:
da nutze ich entsprechende englische namen, zum Beispiel Fred für Fritz
Phil für Volker
und so
aber ich markiere das mit einem * und sage "wen die Originalnamen interessieren, der kann ruhig in der deutschen Version nachgucken"
das Spiel mit Fußnoten ist natürlich nichts für einen Roman, aber in einem Blog geht's schon
Typ sagt:
das stimmt. hab ich grade auch gedacht.
was ist denn der englische jürgen?
Bench sagt:
James?
Jack
?
George
etymologisch wahrscheinlich George
Typ sagt:
da kommt man schon in die bredouille
wenn man das so schreibt
aber du musst den habitus des namens einfangen, nicht die etymologie...dieses "Machse mir ma n schönet 7-Minuten-Pils und 'n Körnchen dabei, Schätzelein"-Altherren-leicht-assi-mässige einfangen...
Bench sagt:
ja
vielleicht Simon oder so
Typ sagt:
echt?
Bench sagt:
naja
es ist ja ziemlich schwer, da ein Engländer kein 7-Minuten-Pils mit nem Körnchen dabei bestellen würde, sondern ein Pint Hobgoblin mit nem Whiskey
Typ sagt:
ich meine, in england wäre das eher sowas wie samstags mit den kumpels im bus ca. 250 meilen zum FC everton zu fahren, aber kein geld für stadionkarten zu haben und deswegen lieber in ner kneipe in everton zu sitzen, das spiel in der glotze zu gucken...die supportete mannschaft verliert natürlich, und aufm rückweg schafft die busbesatzung es gerade so, nicht von gegnerischen hooligans verkloppt zu werden, die die truppe als ihresgleichen erkennt und sich prügeln will...dabei verlieren die freunde des englischen jürgen allerdings ihre gesamte männerehre
so stell ich mir das vor...
aber das ist wohl eher klischee...
aber solche typen heissen simon in england?
Bench sagt:
mh vielleicht nicht...
es ist schwierig
vielleicht braucht man bei uns doch einen Nachnamen, um das richtig zu umfassen
was aber ziemlich ärgerlich wäre...
Typ sagt:
naja...da du ja halbwegs verständiges publikum hast, kannst du ja unten einfach ne anmerkung schreiben, die auf o.g. problem hinweist...die werden schon merken, wie unglaublich spiralförmig dieses problem in diesem zusammenhang aussieht, und wie es ein unglaublich selbstreferentielles system ist
Bench sagt:
ja
gut
Hier endet die Unterhaltung. Zum Glück wurde die Unterhaltung auf Deutsch geführt, weshalb ich keine Probleme beim nicht-existierenden Übersetzen hatte. Für die hier folgende englische Übersetztung war es nicht so easy, aber ich habe mich nicht zu sehr angestrengt. Also doch easy.
Bis morgen.
Good day. Today you are getting as a post an extract from one of my conversations from today. Because I had already suspected in advance that it was going to be very good, I conducted it via MSN, in order to effortlessly save its content on my computer. Although I know that you are actually supposed to just make up Chat-conversations of this kind, this one is actually real, just with a few edits. The "Bloke" is, for example, not really called Bloke and the "Bench" is me, Herr Bench. Otherwise everything is more or less as it actually took place.
Enjoy reading.
Bloke says:
that on this day of all days, after having spent a month in England, your German would be shining in a new light, I would never have thought it... how can that come about? it is some kind of paradox...
Bench says:
I am currently reading Heinrich Böll
perhaps that's why
Bloke says:
very possible...what's he writing then?
Bench says:
it's called "Billiards at half nine"..to be honest it's quite hard reading, because he plays about with the times and the descriptive strands... and when you've had a break from it for a month, then you don't really know, what's all going on with everything
Bloke says:
I really can't stand things like that...although I can keep times and descriptive strands separate better than just thousands of people (and these always haveing to be introduced with both first and surnames), who don't make any immediately recogniseable contribution to the plot...
Bench says:
yes
that is actually something which you could also write a high quality blog post about
the thing with the names...
it's actually a giant hurdle for people who would actually like to be interested in foreign-language literature, but can't really get going with all the Russian names and thus confuse all the characters with one another
Bloke says:
that's true...you could propose the question, why Salman Rushdie is considered a great literary figure, even though he only writes complete crap, in which thousands of people (and to make matters worse foreigners... that makes the thing with the names even worse, because the names then also love being so bizarre, that I mix them up anyway and keep having to check back to find out who is actually in what relationship to whom, and who has done what) show up, to whom it's impossible to attribute any kind of role in the plot...
Bench says:
precisely
it's possible that in the past, I mean before film and TV, people were somehow better at remembering names without having seen faces, but that "we" (I mean people) have forgotten how to do it, because we are so spoilt with our films and televisions
I mean it's far easier if you can see the tache every time, to know who that then on earth is
Bloke says:
but that would be quite an easy problem to get over...you could just, when translating, change the name of someone called alexei vladimirovich shakhmatov or Mohammad bin Arslan to Johnny or Jürgen...the translator just has to know what kind of associations are generally connected to the name in the original langauge, and then choose a name in the target language with equivalent associations...
you probably just need better translators
Bench says:
yes, that is of course a possibility..you do, however, then lose something of the (for example) Russian feeling of the novel
so you might have to put another samovar in the room for every name you've changed
to balance it our
Bloke says:
yes, or a hookah (water pipe) for the Arab
Bench says:
precisely
so then Chapter One would start like this: "The living room was particularly light on that early December morning, as Kevin, Peter, Hans and Fritz met with one another. The 3 Samovars had all almost come to the boil, when Volker, putting his hookah to one side, asked, how it would be best to celebrate Stalin's birthday."
or something
Bloke says:
yes, that would be one possibilty =)
in fact it's even quite hilarious =)
Bench says:
you know what, I could soone publish this chat as a "new format" for a blog post..., if you don't mind
Bloke says:
but maybe the quality of the novel would suffer...although that said it wouldn't suffer, it would be easy to leave out the surnames (unless the novel was called Vendetta and dealt with a family feud, then it could indeed get rather confusing)...I don't think that there is a correlation between the complexity of the names of the actors and the quality of the novel...
no, I don't mind
you are also welcome to edit and change some things around, then people will think that I express myself in an incredibly fine manner in MSN...
Bench says:
Authors do always like making an awful lot out of the names...good old Kafka is always calling his people things like Kafuchka and Samsa, so that he can suggest some kind of link between his people and his self. Maybe authors just find it easer, when they have more names (fore- and sur- as well as possibly a title like Prince) at their disposal
and in Chekov the beautiful women are always called Sofia and the ugly ones Grusela... or something
if they were just all called Bob and Fred and Jim and Ted, then something would certainly be lost
Bloke says:
yes, but those aren't complicated names, I mean the aforementioned. But with Salman Rushdie they are all called something absurdly complicated, and that although they still haven't got titles...
Bench says:
oh I see. I've not actually read Rushdie, but maybe he wants to let the absurd complexity of the times or the people be reflected in their names
Bloke says:
well then it's just a rather poor stylistic method. I do find Rushdie shite and that, altough I both know and like India...
Bench says:
thus a maths professor could be called Hercule Jochen al MacStrawinsky, in order to show how he can cope with difficult things
but indeed..I always found it rather cheap, when Shakespeare's fat fat-muncher was called "Belch"
that's in Twelfth Night, I think
and another is called Aguecheek, which means something like Pox-cheek and yes, he does look rather disgusting
Bloke says:
that's not appropriate... a maths professor would have to have a very clear, memorable name, in order to show how well he can mentally sort and envision complex things and structure them excellently... something like Peter Mason or something...
well yeah...Shakespeare was of course written for the stage...nowadays his stories would probably have become Hanna-Barbera cartoons...
Bench says:
That Is True about the maths professor. the name (which I proposed) would be more fitting for a "Mad Scientist", like the bloke out of Back to the Future, who basically has lots of ideas, but doesn't manage to make order of anything
Bloke says:
yes
Bench says:
Good.
Bloke says:
so I think we've discussed that to its conclusion...I have to go and do something and then unload the dishwasher and maybe wash something...
Bench says:
I think I'll post this this afternoon. Probably including this announcement that I'll post it this afternoon. Then it'll be all "meta" again.
good
see you later then
Bloke says:
very good =)
in a bit!
I've just thought of something...how are you going to translate the names that we've used as example names into English, without the meaning being lost for the English reader, who isn't that au fait with German names.
Bench says:
oho
Bloke says:
This thought game is a damn vicious circle...
Bench says:
I guess I'll just use corresponding English names, like Fred for Fritz
Phil for Volker
and so on
But I'll mark them with a * and say "whoever is interested in the orginal names, he can happily look at the German version"
the footnotes malarkey is of course not something for a novel, but a blog can get away with it
Bloke says:
that's true. I too was just thinking that.
so what is the English Jürgen?
Bench says:
James?
Jack
?
George
etymologically probably George
Bloke says:
so we fall into befuddlement again
if that's how you say that
but you have to capture the habitus of the name, not the etymology...have to capture this "Pour me a nice 7-minute beer and a little schnaps too, would you darling"-old-bloke-who's-slightly-antisocial aspect
Bench says:
yes
maybe Simon or something
Bloke says:
really?
Bench says:
well...
it's quite difficult, because no Englishman would order a 7-minute beer and a little schnaps too, but rather a pint of Hobgoblin and a Whiskey
Bloke says:
I mean, in England that would be more something like travelling 250 miles with your mates on a bus to watch Everton, but then not having any money for tickets and so sitting in a pub in Everton, watching the game on the telly, the team you're supporting obviously loses, and then on the way back the bus crew just manages not to be beaten up by rival hooligans who've recognised the group as of that sort and wants to fight...so that the friends of the English Jürgen manage to lose all of their manly honour along the way
that's how I imagine it...
but that is probably more a cliche...
but blokes like that are called Simon in England?
Bench says:
erm maybe not...
it's tricky
maybe we (the English) do need a surname to really capture that properly
which would be rather annoying...
Bloke says:
well ok...seeing as you've got a vaguely understanding audience, you can probably just put a note under the post, which alludes to the aforementioned problem, I'm sure they'll realise how unbelievably spiralled this problem is in this context and what an unbelievably self-referential system it is
Bench says:
yes
good
This is where the conversation ends. Unfortunatley it was originally conducted in German, which is why I have the problem of the English-speaking readership not being familiar with the German names. It wouldn't have been that easy to do the English translation so I just left the names as they were in the German and put this here note at the bottom. So it was easy after all.
See you tomorrow.
Monday, 23 August 2010
Postal messages don't speak to one another
English translation follows the German text.
Ich war gerade einen Monat nicht "da". Ich war also irgendwo, aber nicht da, wo meine Sachen sind. Eigentlich habe ich ziemlich viele Sachen mitgenommen und zusätzlich neue Sachen am neuen Ort erhalten, aber im Grunde war ich nicht "da", denn man hätte mich anrufen und die Antwort bekommen können: "er ist nicht da". Genauer gesagt stimmt das auch nicht, weil ich mein Handy mitnahm und ich also doch in der Nähe meines Handys war, auch wenn ich nicht "da" war, wo ich meistens bin. Dieses "da" lässt sich schwer definieren also, aber ich denke, Sie werden verstanden haben. Es ist ja August und Sie wissen bestimmt, was man im August so treibt, was dazu führen kann, dass man fast zehn Zeilen eines Blogeintrags mit dem Thema des "Da"-Seins füllen kann.
Gut. Was ich eigentlich sagen wollte: jetzt bin ich wieder da und auf mich wartete ein paar obszöne Postbotschaften, als ich ankam. An sich war keine einzelne Botschaft komisch, aber zusammen genommen bilden sie ein etwas schräges Bild von der Menschheit. Man muss aber verstehen, Briefe reden nicht miteinander. Es gibe hier eine mögliche Ausnahme, die Kettenbriefe ist, aber diese waren keine Kettenbriefe und meiner Meinung nach könnte man gut argumentieren, dass Kettenbriefe sowieso keinen wirklich effektiven Dialog miteinander führen können.) Also können sie nicht besser gewusst haben. Ich bekam nämlich einen Brief, in dem ich gebeten wurde, bitte GEZ-Gebühren zu zahlen. (wie TV-Licence in England). In einem zweiten Brief wurde mir gesagt, dass ich eigentlich bitte 15 Euro monatlich für Kabelfernsehen zahlen sollte. Und der letzte Brief war kein Brief, sondern die Tatsache, dass mein Fernseher nicht mehr Bilder zeigt. Also soll ich jetzt ab sofort mehr als 30 Euro im Monat zahlen, obwohl mein Fernseher keine ihm übertragenen Bilder weiter in meine Richtung überträgt. Der Besserwisser wird natürlich meinen, klar kriegst du keine Bilder, nämlich weil du diese 30 Euro bislang nicht bezahlt hast. Eigentlich stimmt das. Eigentlich sollte ich mich jetzt freuen, weil ich darauf aufmerksam gemacht worden bin, dass ich eine Zeit lang gratis MTVs Next gucken konnte, wenn ich eigentlich zahlen müsste. Nicht schlecht. Ich habe sogar quasi den TV-Service testen können und jetzt soll ich sehr gut wissen können, ob es für mich lohnt, den entsprechenden Betrag dafür zu zahlen. So einen Luxus hat man nicht immer. Wenn man eine Jeansjacke kauft, weiß man nur, wie es ohne Jeansjacke war, nicht wie es mit der Jeansjacke leben lassen wird. Man muss das Ding mehr oder weniger auf gut Glück kaufen. Das mit dem Fernsehen jetzt ist nur unschön insofern, dass ich das Gefühl habe, was verloren zu haben, obwohl ich eigentlich, eigentlich, was früher bekommen habe, was ich halt nicht mehr bekomme (wenn man den Prozess des Bekommens als ständig erneuernde Aktion versteht) und enthält das Ganze gar keinen wirklichen Verlust. Also alles easy. Zumal ich wahrscheinlich einfach die Gebühren nicht zahlen werde, sondern einfach den Fernseher verkaufen kann und mit dem Geld ein Paar Herbstsocken für die kommende Jahreszeit kaufen. Hervorragend.
I have just not been "there" for a month. I mean, I was somewhere, but not there, where my things were. Actually I took quite a lot of things with me and received additional new things at the new place, but I was basically not "there" because you could have rung me up and got the answer: "he's not there". More accurately speaking that's not true either, because I took my phone with me and so was actually quite near my phone, even if I wasn't "there", where I am normally. This "there" is quite hard to define, but I think you'll have understood. It is August after all and I'm sure you know what people get up to in August, which can lead to having to fill up almost ten lines of a blog entry on the theme of being "there".
Good. What I actually wanted to say: I am now there again and there were a few absurd postal messages waiting for me when I arrived. Standing alone, no individual message was strange, but taken together they form a somewhat odd picture of humanity. One must, however, understand that letters do not talk to one another. (There is a possible exception here, which is chain letters, but these weren't chain letters, and I think it could be argued that chain letters don't really have any kind of effective dialogue anyway.) So they can't have known any better. What it was, was that I got a letter, in which I was asked to please pay my GEZ-fees. (like the TV Licence in England.) In a second letter I was told that I was actually meant to be paying 15 euros a month for cable TV. And the final letter was not a letter, but the fact that my telly was no longer showing any pictures. So I should, starting immediately, be paying more than 30 euros a month, although my telly isn't transmitting any of the pictures in my direction which are transmitted to it. The knowitall will of course say, of course you're not getting any pictures precisely because you haven't been paying these 30 euros up to now. To be honest that's true. TO be honest I should now be happy because I've been made aware of the fact that I have been able to watch MTVs Next for a while for free, when I really should have been paying. Not bad. I have in some ways even been able to test the TV-Service and now I should be able to know very well, whether it's worth it for me to pay the appropriate amount. You don't always get such a luxury. If you buy a jeans jacket, you only know what it's been like without a jeans jacket, not how it will be living it up with the jeans jacket. You have to more or less by the thing at a stab. The thing with the TV is now only unpleasant to the extent that I now have the feeling of having lost something, although I actually, actually, received something earlier, which I now just don't receive anymore (if you understand the process of receiving as an action which is constantly renewed) and the whole thing doesn't contain any real loss at all. So everything's easy. Particularly because I probably just won't pay the fees, and instead I can just sell my telly and, with the money, buy a nice pair of autumn socks for the coming season. Fantastic.
Ich war gerade einen Monat nicht "da". Ich war also irgendwo, aber nicht da, wo meine Sachen sind. Eigentlich habe ich ziemlich viele Sachen mitgenommen und zusätzlich neue Sachen am neuen Ort erhalten, aber im Grunde war ich nicht "da", denn man hätte mich anrufen und die Antwort bekommen können: "er ist nicht da". Genauer gesagt stimmt das auch nicht, weil ich mein Handy mitnahm und ich also doch in der Nähe meines Handys war, auch wenn ich nicht "da" war, wo ich meistens bin. Dieses "da" lässt sich schwer definieren also, aber ich denke, Sie werden verstanden haben. Es ist ja August und Sie wissen bestimmt, was man im August so treibt, was dazu führen kann, dass man fast zehn Zeilen eines Blogeintrags mit dem Thema des "Da"-Seins füllen kann.
Gut. Was ich eigentlich sagen wollte: jetzt bin ich wieder da und auf mich wartete ein paar obszöne Postbotschaften, als ich ankam. An sich war keine einzelne Botschaft komisch, aber zusammen genommen bilden sie ein etwas schräges Bild von der Menschheit. Man muss aber verstehen, Briefe reden nicht miteinander. Es gibe hier eine mögliche Ausnahme, die Kettenbriefe ist, aber diese waren keine Kettenbriefe und meiner Meinung nach könnte man gut argumentieren, dass Kettenbriefe sowieso keinen wirklich effektiven Dialog miteinander führen können.) Also können sie nicht besser gewusst haben. Ich bekam nämlich einen Brief, in dem ich gebeten wurde, bitte GEZ-Gebühren zu zahlen. (wie TV-Licence in England). In einem zweiten Brief wurde mir gesagt, dass ich eigentlich bitte 15 Euro monatlich für Kabelfernsehen zahlen sollte. Und der letzte Brief war kein Brief, sondern die Tatsache, dass mein Fernseher nicht mehr Bilder zeigt. Also soll ich jetzt ab sofort mehr als 30 Euro im Monat zahlen, obwohl mein Fernseher keine ihm übertragenen Bilder weiter in meine Richtung überträgt. Der Besserwisser wird natürlich meinen, klar kriegst du keine Bilder, nämlich weil du diese 30 Euro bislang nicht bezahlt hast. Eigentlich stimmt das. Eigentlich sollte ich mich jetzt freuen, weil ich darauf aufmerksam gemacht worden bin, dass ich eine Zeit lang gratis MTVs Next gucken konnte, wenn ich eigentlich zahlen müsste. Nicht schlecht. Ich habe sogar quasi den TV-Service testen können und jetzt soll ich sehr gut wissen können, ob es für mich lohnt, den entsprechenden Betrag dafür zu zahlen. So einen Luxus hat man nicht immer. Wenn man eine Jeansjacke kauft, weiß man nur, wie es ohne Jeansjacke war, nicht wie es mit der Jeansjacke leben lassen wird. Man muss das Ding mehr oder weniger auf gut Glück kaufen. Das mit dem Fernsehen jetzt ist nur unschön insofern, dass ich das Gefühl habe, was verloren zu haben, obwohl ich eigentlich, eigentlich, was früher bekommen habe, was ich halt nicht mehr bekomme (wenn man den Prozess des Bekommens als ständig erneuernde Aktion versteht) und enthält das Ganze gar keinen wirklichen Verlust. Also alles easy. Zumal ich wahrscheinlich einfach die Gebühren nicht zahlen werde, sondern einfach den Fernseher verkaufen kann und mit dem Geld ein Paar Herbstsocken für die kommende Jahreszeit kaufen. Hervorragend.
I have just not been "there" for a month. I mean, I was somewhere, but not there, where my things were. Actually I took quite a lot of things with me and received additional new things at the new place, but I was basically not "there" because you could have rung me up and got the answer: "he's not there". More accurately speaking that's not true either, because I took my phone with me and so was actually quite near my phone, even if I wasn't "there", where I am normally. This "there" is quite hard to define, but I think you'll have understood. It is August after all and I'm sure you know what people get up to in August, which can lead to having to fill up almost ten lines of a blog entry on the theme of being "there".
Good. What I actually wanted to say: I am now there again and there were a few absurd postal messages waiting for me when I arrived. Standing alone, no individual message was strange, but taken together they form a somewhat odd picture of humanity. One must, however, understand that letters do not talk to one another. (There is a possible exception here, which is chain letters, but these weren't chain letters, and I think it could be argued that chain letters don't really have any kind of effective dialogue anyway.) So they can't have known any better. What it was, was that I got a letter, in which I was asked to please pay my GEZ-fees. (like the TV Licence in England.) In a second letter I was told that I was actually meant to be paying 15 euros a month for cable TV. And the final letter was not a letter, but the fact that my telly was no longer showing any pictures. So I should, starting immediately, be paying more than 30 euros a month, although my telly isn't transmitting any of the pictures in my direction which are transmitted to it. The knowitall will of course say, of course you're not getting any pictures precisely because you haven't been paying these 30 euros up to now. To be honest that's true. TO be honest I should now be happy because I've been made aware of the fact that I have been able to watch MTVs Next for a while for free, when I really should have been paying. Not bad. I have in some ways even been able to test the TV-Service and now I should be able to know very well, whether it's worth it for me to pay the appropriate amount. You don't always get such a luxury. If you buy a jeans jacket, you only know what it's been like without a jeans jacket, not how it will be living it up with the jeans jacket. You have to more or less by the thing at a stab. The thing with the TV is now only unpleasant to the extent that I now have the feeling of having lost something, although I actually, actually, received something earlier, which I now just don't receive anymore (if you understand the process of receiving as an action which is constantly renewed) and the whole thing doesn't contain any real loss at all. So everything's easy. Particularly because I probably just won't pay the fees, and instead I can just sell my telly and, with the money, buy a nice pair of autumn socks for the coming season. Fantastic.
The Telling of Dreams
English translation follows the German text.
Hallo. Ich habe mehrmals behauptet, dass es eines der langweiligsten Tätigkeiten ist, einen Traum einem Bekannten zu erzählen. Meistens werden "wunderbare" oder "unglaubliche" Träume erzählt, die man sich kaum vorstellen könne. Insofern wären die möglicherweise erzählenswert. Nur: die sind gar nicht passiert, die sind bloß Träume gewesen. Ich kann auch sagen, ohne überhaupt was geträumt zu haben, "Wäre es nicht krass, wenn ein Frosch sich plötzlich in einen ähnlichen, doch eindeutig anderen Frosch verwandeln würde?" Ja. Das wäre es. Doch ohne einen Beweis oder im schlimmsten Fall einen Hinweis auf die Möglichkeit eines solchen Ereignis verliert man den Draht zur Realität, der alles halbwegs interessant machen könnte. Erzählte Träume sind außerdem fast immer zu vermeiden, weil in ihnen öfter Sätze wie "da weiß ich nicht so genau, was passiert ist" und "dann war ich irgendwie plötzlich woanders" auftauchen, was sie viel weniger schlüssig macht als gut geschriebene Romane, auch wenn diese auch keinen Draht zur Realität haben. Sie sind meistens per definitionem gut geschrieben.
Das war immer meine Stellungnahme. Ich möchte sie aber an dieser Stelle etwas ergänzen. Erzählte Träume sind in der Tat uninteressant. Jedoch: wenn der Erzähler es schafft, seine Gefühle, seine Reaktionen, sein neues Vorhaben kreativ und plastisch darzustellen, dann kann es doch interessant sein. Wenn ich sage, "ich träumte, ich wäre das erste Ei und jetzt weiß ich, dass das Ei vor dem Huhn auf die Welt kam," ist das ziemlich typisches Gelaber. Wenn ich aber hinzufüge, "Jetzt werde ich meinen Job als Straßenkünstler hinschmeißen und eine Ausbildung als Genetikwissenschaftler machen, um das Notwendige herauszufinden, um den realen Beweis für meinen Traum zu finden," ist das dann doch nicht uninteressant. Ich mache was in der echten Welt, was, wenn ich dein Bekannter bin, dich eigentlich interessieren soll. Auch wenn man einen Alptraum erlebt ist es nicht allzu wichtig. Wenn man aber in Panik aufwacht, ausm Haus rennt, die Haustür von außen mit einigen Holzlatten ausm Gartenzaun zubarrikadiert und die ganze Nacht im Busch mit einer Notfallflasche Scotch kauert, bis der Postbote einen am nächsten Montag (ist ja noch interessanter, wenn es am Wochenende passiert) findet, kann man es sich ruhig anhören, ohne die semi-automatische Antwort auf die Einleitung, "Weißt du, ich hatte so einen Traum gestern (oder letztes Wochenende)," geben zu müssen: "Weißt du, Träume sind nicht echt. Das einzig Echte, was ich von deiner Erzählung zu erwarten habe, ist Langeweile und Arschverkrampfung."
Manchmal hört man lieber ein bisschen länger zu.
Bis morgen.
Hello. I have often claimed that it is one of the most boring activities, telling an acquaintance about a dream. Usually, "wonderful" or "unbelievable" dreams are told, which one will hardly be able to imagine. To this extent the dreams could possibly be worth telling. Only: they haven't happened, they were only dreams. I can also say, without having dreamt anything, 'Wouldn't it be crazy, if a frog suddenly transformed into a similar, yet clearly different frog?" Yes. That it would be. But without any kind of proof or at least some kind of hint to the possibility of such an event one loses the link to reality, which would be able to make everything somehow vaguely interesting. Dreams which are told are, anyway, almost always to be avoided, because they often contain sentences like "I'm not sure at this stage exactly what happened" and "then I was somehow suddenly somewhere else", which makes them a lot less coherent than well-written novels, even if these also don't have any link to reality. They are useually per definitionem well-written.
This was always the position I took up. I would now, however, like to slighty elaborate this position. Dreams that are told are indeed uninteresting. However: when the teller manages to present his feelings, his reactions, his new intentions in a creative and plastic way, then it can be interesting after all. If I say, "I dreamt I was the first egg and now I know that the egg came to Earth before the chicken," then it is a quite typical piece of gibberish. However, if I then add, "Now I will quit my job as a street artist and train to be a genetic scientist, in order to find out what it is necessary in order to find the real proof for my dream," then it isn't so uninteresting after all. I am doing something in the real world, which, if I am your acqauintance, should really interest you. Similarly, when one experiences a nightmare, it is a matter of little importance. However, when one makes up in a panic, runs out of the house, takes several planks from the garden fence and barricades the house door shut from the outside, following which one spends the whole night cowering in a bush with an emergency bottle of scotch, until the postman finds one the next Monday (it's even more interesting, if it happens on a weekend), then you can listen to it, without having to give the semi-automatic answer to the introduction, "You know what, I had such a dream yesterday (or last weekend),": "You know what, dreams aren't real. The only real thing which I can expect out of your telling it, is boredom and an arse cramp.
It's sometimes better to listen for a little longer.
See you tomorrow.
Hallo. Ich habe mehrmals behauptet, dass es eines der langweiligsten Tätigkeiten ist, einen Traum einem Bekannten zu erzählen. Meistens werden "wunderbare" oder "unglaubliche" Träume erzählt, die man sich kaum vorstellen könne. Insofern wären die möglicherweise erzählenswert. Nur: die sind gar nicht passiert, die sind bloß Träume gewesen. Ich kann auch sagen, ohne überhaupt was geträumt zu haben, "Wäre es nicht krass, wenn ein Frosch sich plötzlich in einen ähnlichen, doch eindeutig anderen Frosch verwandeln würde?" Ja. Das wäre es. Doch ohne einen Beweis oder im schlimmsten Fall einen Hinweis auf die Möglichkeit eines solchen Ereignis verliert man den Draht zur Realität, der alles halbwegs interessant machen könnte. Erzählte Träume sind außerdem fast immer zu vermeiden, weil in ihnen öfter Sätze wie "da weiß ich nicht so genau, was passiert ist" und "dann war ich irgendwie plötzlich woanders" auftauchen, was sie viel weniger schlüssig macht als gut geschriebene Romane, auch wenn diese auch keinen Draht zur Realität haben. Sie sind meistens per definitionem gut geschrieben.
Das war immer meine Stellungnahme. Ich möchte sie aber an dieser Stelle etwas ergänzen. Erzählte Träume sind in der Tat uninteressant. Jedoch: wenn der Erzähler es schafft, seine Gefühle, seine Reaktionen, sein neues Vorhaben kreativ und plastisch darzustellen, dann kann es doch interessant sein. Wenn ich sage, "ich träumte, ich wäre das erste Ei und jetzt weiß ich, dass das Ei vor dem Huhn auf die Welt kam," ist das ziemlich typisches Gelaber. Wenn ich aber hinzufüge, "Jetzt werde ich meinen Job als Straßenkünstler hinschmeißen und eine Ausbildung als Genetikwissenschaftler machen, um das Notwendige herauszufinden, um den realen Beweis für meinen Traum zu finden," ist das dann doch nicht uninteressant. Ich mache was in der echten Welt, was, wenn ich dein Bekannter bin, dich eigentlich interessieren soll. Auch wenn man einen Alptraum erlebt ist es nicht allzu wichtig. Wenn man aber in Panik aufwacht, ausm Haus rennt, die Haustür von außen mit einigen Holzlatten ausm Gartenzaun zubarrikadiert und die ganze Nacht im Busch mit einer Notfallflasche Scotch kauert, bis der Postbote einen am nächsten Montag (ist ja noch interessanter, wenn es am Wochenende passiert) findet, kann man es sich ruhig anhören, ohne die semi-automatische Antwort auf die Einleitung, "Weißt du, ich hatte so einen Traum gestern (oder letztes Wochenende)," geben zu müssen: "Weißt du, Träume sind nicht echt. Das einzig Echte, was ich von deiner Erzählung zu erwarten habe, ist Langeweile und Arschverkrampfung."
Manchmal hört man lieber ein bisschen länger zu.
Bis morgen.
Hello. I have often claimed that it is one of the most boring activities, telling an acquaintance about a dream. Usually, "wonderful" or "unbelievable" dreams are told, which one will hardly be able to imagine. To this extent the dreams could possibly be worth telling. Only: they haven't happened, they were only dreams. I can also say, without having dreamt anything, 'Wouldn't it be crazy, if a frog suddenly transformed into a similar, yet clearly different frog?" Yes. That it would be. But without any kind of proof or at least some kind of hint to the possibility of such an event one loses the link to reality, which would be able to make everything somehow vaguely interesting. Dreams which are told are, anyway, almost always to be avoided, because they often contain sentences like "I'm not sure at this stage exactly what happened" and "then I was somehow suddenly somewhere else", which makes them a lot less coherent than well-written novels, even if these also don't have any link to reality. They are useually per definitionem well-written.
This was always the position I took up. I would now, however, like to slighty elaborate this position. Dreams that are told are indeed uninteresting. However: when the teller manages to present his feelings, his reactions, his new intentions in a creative and plastic way, then it can be interesting after all. If I say, "I dreamt I was the first egg and now I know that the egg came to Earth before the chicken," then it is a quite typical piece of gibberish. However, if I then add, "Now I will quit my job as a street artist and train to be a genetic scientist, in order to find out what it is necessary in order to find the real proof for my dream," then it isn't so uninteresting after all. I am doing something in the real world, which, if I am your acqauintance, should really interest you. Similarly, when one experiences a nightmare, it is a matter of little importance. However, when one makes up in a panic, runs out of the house, takes several planks from the garden fence and barricades the house door shut from the outside, following which one spends the whole night cowering in a bush with an emergency bottle of scotch, until the postman finds one the next Monday (it's even more interesting, if it happens on a weekend), then you can listen to it, without having to give the semi-automatic answer to the introduction, "You know what, I had such a dream yesterday (or last weekend),": "You know what, dreams aren't real. The only real thing which I can expect out of your telling it, is boredom and an arse cramp.
It's sometimes better to listen for a little longer.
See you tomorrow.
Tuesday, 3 August 2010
Cutlery efficiency
English translation follows the German text.
Dieser Post ist mehr oder weniger Alan Partridge und Simon Woods zu danken.
Wenn man Cornflakes unterwegs essen möchte, ist es schwierig, die Milch gekühlt zu halten. Wenn man warme Milch trinken möchte, ist es schwierig, nicht hin- und herzureihern. Am besten nimmt man eine Dose Pudermilch oder Kondensmilch mit, die nicht kühl gehalten werden muss. So weit so klar. Leider müssen Dosen geöffnet werden (eigentlich ist "leider" nicht unbedingt das richtige Wort, denn eine Dose, die nicht geöffnet werden muss, öffnet sich also selbst und sprüht Puder- oder Kondensmilch durch das Auto oder von der Kutsche runter, je nach dem, wie man sich gerade fortbewegt.). Das Öffnen der Dose könnte man mit einem Dosenöffner machen. Es wäre logisch. Man kann jedoch schwer Cornflakes mit einem Dosenöffner essen. Ein Löffel ist viel geeigneter dafür. Deswegen nimmt man am besten nur einen Löffel mit, aber einen der besonderen Art, die einen Griff hat. Mit diesem Griff kann man dann die Dose Puder- oder Kondensmilch öffnen, wenn man auch clevererweise eine Dose gewählt hat, die sich mit einem Löffelgriff öffnen lässt. Besteckeffizienz total. Hinterher die Zähne mit dem Löffel zu putzen (mit Griff oder mit dem Löffelende) lässt sich allerdings nicht empfehlen.
Bis morgen.
Mehr zum Thema finden Sie hier.
This post is more or less thanks to Alan Partridge and Simon Woods.
If you want to eat cornflakes whilst you're on the move, it's difficult to keep the milk cold. If you want to drink warm milk, it's difficult, not to puke back and forth. It's best to take a can of powdered or condensed milk with you, which doesn't have to be cooled. So far so good. Unfortunately, cans have to be opened (actually, the word "unfortunately" is not necessarily the right word, because a can which doesn't have to be opened, opens on its own and sprays powdered or condensed milk throughout the car or down from the carriage, depending on how one is moving oneself.). The opening of the can could be done using a can opener. That would be logical. However, it is difficult to eat cornflakes with a can opener. A spoon is much more suitable. For this reason, one would do best to take a spoon along, but one of that special sort, which has a handle. With this handle you can then open the can of powdered or condensed milk, so long as you have also cleverly selected a can which can be opened with a spoon handle. Complete cutlery efficiency. Cleaning your teeth with the spoon afterwards (with either the handle or the spooon end) is however not to be recommended.
See you tomorrow.
You can read more on this topic here.
Dieser Post ist mehr oder weniger Alan Partridge und Simon Woods zu danken.
Wenn man Cornflakes unterwegs essen möchte, ist es schwierig, die Milch gekühlt zu halten. Wenn man warme Milch trinken möchte, ist es schwierig, nicht hin- und herzureihern. Am besten nimmt man eine Dose Pudermilch oder Kondensmilch mit, die nicht kühl gehalten werden muss. So weit so klar. Leider müssen Dosen geöffnet werden (eigentlich ist "leider" nicht unbedingt das richtige Wort, denn eine Dose, die nicht geöffnet werden muss, öffnet sich also selbst und sprüht Puder- oder Kondensmilch durch das Auto oder von der Kutsche runter, je nach dem, wie man sich gerade fortbewegt.). Das Öffnen der Dose könnte man mit einem Dosenöffner machen. Es wäre logisch. Man kann jedoch schwer Cornflakes mit einem Dosenöffner essen. Ein Löffel ist viel geeigneter dafür. Deswegen nimmt man am besten nur einen Löffel mit, aber einen der besonderen Art, die einen Griff hat. Mit diesem Griff kann man dann die Dose Puder- oder Kondensmilch öffnen, wenn man auch clevererweise eine Dose gewählt hat, die sich mit einem Löffelgriff öffnen lässt. Besteckeffizienz total. Hinterher die Zähne mit dem Löffel zu putzen (mit Griff oder mit dem Löffelende) lässt sich allerdings nicht empfehlen.
Bis morgen.
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This post is more or less thanks to Alan Partridge and Simon Woods.
If you want to eat cornflakes whilst you're on the move, it's difficult to keep the milk cold. If you want to drink warm milk, it's difficult, not to puke back and forth. It's best to take a can of powdered or condensed milk with you, which doesn't have to be cooled. So far so good. Unfortunately, cans have to be opened (actually, the word "unfortunately" is not necessarily the right word, because a can which doesn't have to be opened, opens on its own and sprays powdered or condensed milk throughout the car or down from the carriage, depending on how one is moving oneself.). The opening of the can could be done using a can opener. That would be logical. However, it is difficult to eat cornflakes with a can opener. A spoon is much more suitable. For this reason, one would do best to take a spoon along, but one of that special sort, which has a handle. With this handle you can then open the can of powdered or condensed milk, so long as you have also cleverly selected a can which can be opened with a spoon handle. Complete cutlery efficiency. Cleaning your teeth with the spoon afterwards (with either the handle or the spooon end) is however not to be recommended.
See you tomorrow.
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