Sunday, 28 February 2010

The impact of the written word on the human psyche

English translation follows the German text.

Vor zwei Wochen habe ich mit meiner Frau über unsere neue Wohnung gesprochen. Wir haben noch keine neue Wohnung, aber ich dachte, es wäre gut, alles gut im Vorfeld zu planen. Wir haben ein paar sinnvolle Dinge besprochen, wie viele Zimmer wir brauchen usw., aber dann habe ich auch gesagt, "Auf keinen Fall sollen wir Tassen kaufen, auf denen "Kaffee" oder "Mocha" steht, denn man kommt sich einfach blöd vor, wenn man ein anderes Getränk aus einem auf diese Weise beschrifteten Becher trinkt." Das fand ich richtig und gut. Gestern war ich aber Tassen-kaufen und ich die billigste Tasse von gewünschter Größe und Form war eine solche mit "Latte" drauf. Da verzögerte ich einige Minuten, war sogar in einem anderen Laden, aber zum Schluss habe ich die Tasse dann doch nicht gekauft, weil ich meine Prinzipien doch für richtig halte. Mir ist auch während dieser einigen Minuten eingefallen, dass ich längst Wodka oder Konjak oder andere Schnäpse aus Schnapsbechern trinke, auf den verschiedenes steht. Ich tue es sogar gerne. Ich mag sogar beschriftete Schapsbecher viel mehr als unbeschriftete, auch wenn ich selten vorhabe, das in der Beschriftung erwähnte Getränk zu saufen. Eine Begründung für diesen diametralen Unterschied zwischen meinen Vorlieben beim Kaffee und den beim Wodka habe ich noch nicht, aber so bald ich alles geklärt habe, melde ich mich. Wenn ihr mal ähnliche Komplikationen erlebt habt, wisst ihr ja, wo man hier nen Kommentar hinterlässt.

A couple of weeks ago I was chatting to my wife about our new flat. We don't have a new flat yet but I thought it would be good to get everything planned in advance. We talked about a few sensible things, how many rooms we need and stuff, but then I also said, "We should certainly avoid buying any cups which have "coffee" or "mocha" written on them, because you just feel stupid if you're drinking some other drink out of a cup which bears a label of this kind." I thought that was correct and good. Yesterday though, I was out buying cups and the cheapest cup of the desired size and shape was such a one with "Latte" written on it. I hesitated for a few minutes, was even in another shop and then eventually I didn't buy the cup because I do indeed think that my principles are correct. I also realised during these few minutes, that I have for a long time been drinking vodka or cognac or other spirits out of shot glasses with all kinds of stuff written on them. I even enjoy doing it. I even go so far as to like shot glasses with stuff written on them far more than plain ones, even if I rarely intend to knock back the drink that is described in the marking. I don't yet have any reasoning for this diametric difference between my preferences with coffee and with vodka, but as soon as I've cleared things up, I'll let you know. If you've experienced similar complications, then you know where you can leave a comment here.

99 Cents well spent

English translation follows the German text.

Gestern habe ich ein Sitzkissen gekauft und jetzt bin ich vor ein Dilemma gestellt. Das Kissen hat nämlich nur 99 Cent gekostet und ist entsprechend von nicht allzu vieler Bequemheit. Es geht, aber es finden sich härtere und weichere Stellen und die Füllung umarmt den Arsch nicht so, wie man es wollen würde. So habe ich es jedenfalls empfunden, als ich mich das erste Mal draufgesessen habe. Es kann aber sein, dass ich nur die Härte des immmerhin rigiden Holzstuhls auch durch das Kissen fühle und dass das Kissen halt nicht ganz die gewünschte Linderung zu verursachen vermag. Weiß ich nicht. Vielleicht muss sich der Arsch einfach ans Kissen gewohnen - ist ja auch möglich. Auf jeden Fall ist es nun schlichtweg unmöglich, aufs Kissen zu verzichten, auch wenn sein Mehrwert in Sachen Komfort nicht ohne weitere Experementieren zu bestätigen ist - ich kann ja nicht auf nem Holzbrett hocken und mich beschweren, dass das Po weh tut, wenn ich ein Kissen in unmittelbarer Entfernung habe - wenn ich aber das Kissen nutze, auch wenn der Schmerz weiterhin besteht - kann ich mich wenigstens beschweren. Und das ist schon was. Also sind die 99 Cent doch nicht verschwendet worden.

Yesterday I bought a sitting cushion and I am now confronted with a dilemma. You see the cushion only cost 99 cents and so it offers a correspondingly low level of comfort. It's OK, but there are slightly harder and slightly softer areas on it and the padding doesn't hug one's arse the way one would like it to. That's certainly the way I felt it, the first time I sat down. It is however possible, that I'm just still feeling some of the hardness of the nevertheless rigid wooden chair, even through the cushion and that the cushion simply isn't able to bring about the desired soothing. I don't know. Maybe my arse just has to get used to the cushion - that's also possible. Certainly, it is now completely impossible to eschew the cushion, even though its added value in terms of comfort cannot be confirmed without further experiment - Because I can't very well sit on a wooden board and complain about my sore bum if I've got a cushion in the immediate vicinity. Conversely, if I do use the cushion, even if the pain is still there, I can at least moan about it. And that's something. So it hasn't been a waste of 99 cents after all.

Friday, 26 February 2010

Kebabs and the Job Market

English translation follows the German text.

Heute habe ich zwei Döner gegessen. Beide waren ziemlich lecker. Im Gegensatz habe ich in puncto Jobs-Bekommen eine Ab- und eine Zusage bekommen. Im Krisendeutschland sind also Döner verlässlicher als der Arbeitsmarkt.
Schönes Wochenende.

Today I ate two kebabs. They were both pretty nice. Conversely, in terms of getting jobs I got one rejection and one offer. This means that in Crisis-Germany Kebabs are more reliable than the job market.
Have a nice weekend.

Monday, 22 February 2010

I bet you think this blog is about you.

English translation follows the German text.

Ein Typ kommt diese Woche nach Europa, um seinen Traum zu realisieren. Früher ist man nach Amerika ausgewandert, um da dem American Dream nachzugehen. Oder wenn man Vorstellungen von einer sozialistischen Weltordnung hatte, ist man vielleicht zu den Sowjets gegangen. Dick Whittington ging nach London, um mal die goldenen Straßen anzugucken und Bürgermeister zu werden. Das Irgendwohin-Fahren, um neue Möglichkeiten zu entdecken, ist also kein neues Phänomen. Alles Mögliche wird gesucht - ich bin auch mal nach Deutschland gefahren, um Deutsch zu lernen. Leute fahren nach Las Vegas, um reich zu werden. Die Liste ist endlos. Und jetzt kommt einer nach Europa, wo das Leben nicht von totalitären Regimen eingeschränkt wird - Frauen können in die Schule gehen, Milch kann mit Schokolade gemischt werden, aber nicht deswegen kommt er zu uns. Er kommt, weil er hier einer anderen unbegrenzten Freiheit zu begegnen hofft - wir haben zwar keinen European Dream, aber in Europa kann man der kürzeste Mensch der Welt werden. Abgesehen von Kindern natürlich.

A bloke is coming to Europe in order to realise his dreams. Years ago, people emigrated to America in order to purse the American Dream. Or if you had visions of a socialist world order you might have gone to the Soviets. Dick Whittington went to London, in order to look at the golden streets and to become mayor. Going somewhere in order to discover new possibilities is no new phenomenon. People will seek out anything and everything - I too once went to Germany to learn German. People go to Vegas to get rich. The list goes on. And now someone is coming to Europe, where your life isn't restricted by totalitarian regimes - women can go to school, milk can be mixed with chocolate - but that's not the reason he's coming to us. He's coming, because he hopes to find here a different limitless freedom - we might not have a European Dream, but in Europe you can become the shortest person in the world. Except for kids obviously.

Sunday, 21 February 2010

The Peter Principle in Politics

English Translation follows the German text.

Hallo. Der jetzige deutsche Außenminister heißt Guido Westerwelle. Er war eine lange Zeit in der Opposition, bei den Bundestagswahlen letztes Jahr hat aber seine Partei richtig gut abgeschnitten (verhältnismäßig) und jetzt sitzt er in der Regierung als Boss der kleineren Partei einer Koalition. Also mit Angela Merkels Partei zusammen. Soweit so klar. Das Problem ist, dass er jetzt dauernd Anschiss bekommt,
a) weil er zu laut sei, oder
b) weil er rücksichtslos sei, oder
c) weil er eine Klientenpolitik treibe oder
d) weil er einfach aufn Sack gehe, denn er habe keine Ahnung von der Realität der richtigen vernünftigen Politik und
e) er habe nix zu Suchen in einer Regierung, die dem ganzen Lande dienen soll. Ist aber schwer für ihn, in der Regierung zu sitzen - er war ja früher in der Opposition und da isset schon ganz anders.
a) Wenn du laut bist, hören ja die Leute was du sagst. Wenn die das gut finden, finden die es gut, dass jemand die Regierung stark kritisiert und wenn die es blöd finden, finden die es gut, dass du nicht im Amt bist.
b) Wenn du keine Rücksicht auf die Schwächen in der Gesellschaft zeigst, ist es eh egal - er ist kein Vorstand einer so genannten "Volkspartei". Er vertritt schon eine bestimmte Interessensgruppe. Das läuft aber jetzt daneben, weil er Teil einer Regierung ist, die schon für mehr als 15% des Volks da sein soll.
c) Mit der Klientenpolitik ist es ähnlich. Als kleine Oppositionspartei ist es jut, wenn du ein paar reiche Leute hinter dir hast. In der Regierung hilft das dir nicht besonders, denn du musst eh mit der größeren Schwester (Merkel quasi) in der Koalition verhandeln. Dazu kannst du in der Opposition Dinge versprechen und im Konjunktiv bleiben, aber in der Regierung musst du dann im Indikativ Sachen hinkriegen, obwohl du weit nicht den ganzen Einfluss auf die zu machende Politik hast. (Wie gesagt, wegen der großen Schwester.)
d) In der Opposition gehst du nicht so sehr aufn Sack, nur weil du ein bisschen ahnungslos in puncto Realität bist. Dein In-Amt-sein ist ja auch keine Realität - also ist es nicht so wichtig, was du mit "wenn ...würde...wäre" erzählst. Was weniger wichtig ist, nervt auch weniger.
e) Wenn du in der Opposition bist und den Eindruck vermittelst, du habest in der Regierung nix zu suchen, ist das wohl auch nicht schlimm. Dann siehst du sogar gut aus, weil du ja in der Opposition bist, was ein angemessenerer Ort ist.

Also hat Westerwelles Stil sehr gut zur Opposition gepasst, sehr schlecht aber zur Regierung. Das ist aber schwierig. Er ist nämlich in der Regierung gelandet, weil er so gut in der Opposition bist. Wenn du das Oppositionieren gut machst, kriegst du mehr Stimmen und es besteht eine große Gefahr, dass du in die Regierung kommst, auch wenn du dafür gar nicht geeignet bist. Wenn du hingegen voll schlecht in der Opposition bist, kriegst du keine Stimmen und bleibst dann weiter in der Opposition, auch wenn du vielleicht in der Regierung was ganz Vernünftiges auf die Kette kriegen könntest. Das ist also offensichtlich das Peterprinzip der Politik. Tja...

Hello. The current German foreign minister is called Guido Westerwelle. For a long time he was in the opposition, but at the last Bundestag elections his party did really well (relatively speaking) and now he's sitting in the government as the head of the smaller party of a coalition. That is together with Angela Merkel's party. So far so good. The problem ist that he's now getting loads of flak
a) for being too loud or
b) for not being considerate or
c) because he's too into his client politics (tailoring to a particular clientele rather than the masses)
d) for pissing people off because he's got no clue about the reality of real sensible politics and
e) because he really doesn't have any business being in the government. He used to be in the opposition and there everything is so different.
a) if you're loud, people hear what you say. If they like it, they like the fact that somebody is critising the government strongly and if they find it idiotic then they like the fact that you're not in office.
b) if you're inconsiderate of the weaker members of society, it doesn't really matter - he's not trying to be the head of a party of mass appeal. He represents a specific interest group. That becomes a problem though when he becomes part of a government that does have to be there for more than 15% of the people.
c) It's a similar story with the client politics. In the opposition it's happy days if you've got a few rich people supporting you. In the government that doesn't help so much, because you need to talk everything over with your bigger sister (Merkel) in the coalition anyway. Furthermore, in the opposition you can promise things in the subjunctive, but in the government you have to get stuff done in the indicative, even though you don't have anything like all the power over the policies that are getting put into place. (As I say, because of the big sister.)
d) In the opposition you don't piss people off nearly as much just because you don't have very much clue about reality. Your "being in office" isn't reality either - so it's not as important, what you go on about with "if, would, could". If it's less important, it's less irritating.
e) When you're in opposition and putting across the impression that you don't have much business being in government, that's not so bad. Because then you look good, because you're not in government - you're in opposition - which is an appropriate place for you.

So Westerwelle's style suited opposition very nicely, doesn't really work though in government. It's hard though. Because he landed in the government because he did so well in the opposition. If you're doing well in the opposition then you get more votes and there can be a real danger that you end up in government, even if you're not really suited to it. Conversely, if you're hopeless in the opposition, then you don't get any votes and you have to keep plugging away in the opposition, even if you might be able to do something entirely sensible if you were ever in government. This is evidently the Peter Principle of Politics. Oh well...

Saturday, 20 February 2010

Post 31

English translation follows the German text.

Hallo. Heute ist der 31. Post. Es gibt aber fünf Gründe, warum das aber nicht heißt, dass der Massive Blog gerade ein Monat alt geworden ist. Denn:
a) es ist Februar und Februar hat bekanntlich nur 28 Tage (29 Tage in einem Schaltjahr, was dieses Jahr im Übrigen nicht ist)
b) ich habe aber im Januar angefangen, was doch 31 Tage hat. Also ist es eigentlich egal, dass es jetzt Februar ist.
c) es ist nicht ganz egal, dass es jetzt Februar ist, weil das ja schon heißt, dass ich im Januar angefangen habe. Febraur folgt ja immer auf Januar.
d)Ich schreibe den Massive Blog nicht jeden Tag und nicht oft genug (nie) mehrmals an einem Tag, um die blogfreien Tage auszugleichen.
e) an manchen blogfreien Tage schreibe ich doch was in den Blog rein, um darüber zu berichten, dass es ein blogfreier Tag sei.

Trotz alledem, können wir heute dem Massive Blog zu seinem Quasi-Pseudo-Scheingeburtstag gratulieren, da er eigentlich "den ersten Monat" gut überlebt hat - sogar länger als einen Zeitmonat hat er schon hinter sich und die Aussischten sind gut für ein langes erfolgreiches Leben.
Ich bedanke mich bei den treuen Lesern, die dafür sorgen, dass der Hitcounter immer weiter nach oben geht. Ihr könntet aber echt mal ein bisschen öfter kommentieren, finde ich.
Hier ein paar Dinge, die vom Massive Blog im 2. "Monat" zu erwarten sind:
1) Eine Zusammenfassung des Buchs "Das System Putin", das ich gerade lese.
2) Eine Beschreibung der Probleme der Mutzenlosigkeit.
3) Ein Monolog zum Thema "Winterschlaf im Zeitalter der globalen Erwärmung"

Gut das reicht jetzt. Bis morgen.

Hello. Today is the 31st post. There are however five reasons, why that doesn't mean that the Massive Blog has just turned one month old. Because:
a) it's February and February is well known for having just 28 days (29 in a leap year, which this year incidentally is not)
b) I started writing the blog in January, which does have 31 days. So it really doesnät matter that it's February.
c) It does matter a little bit that it's February because that obviously means that I started in January. February always follows January after all.
d) I don't write the Massive Blog up every day and I don't often enough (never) write more than one post on a day in order to compensate for the blogfree days.
e) On some blogfree days I do then write something in the blog, in order to report on the fact that it's a blogfree day.
In spite of all that we can still congratulate the Massive Blog today on it's pseudo-approximate-kind of Birthday, because it has really survived "the first month" rather well - it's already got even longer than a time-month behind it and it's looking good for a long successful life.
I would like to thank the loyal readers who make sure that the Hitcounter keeps going upwards. You really could leave a few more comments though, the way I see it.
Here are a few things to look forward to in the "second month" of the Massive Blog.
1) a summary of the book "The Putin System", which I'm currently reading.
2) A description of the problems of hatlessness.
3) a monologue on the theme of "Hibernation in the age of global warming."

That's enough of that. See you tomorrow.

Wednesday, 17 February 2010

Saving the planet Wednesday

English translation follows the German text.

Hallo. Wirklich nur ganz kurz heute. Heute ist "Den-Planeten-Retten-Mittwoch", und wie immer gebe ich Ihnen einen Tipp, wie Sie den Planeten retten können. Weil wissen Sie, die Umwelt und Treibhausgase usw.. OK los geht's: "Ich bin so sehr umweltfreundlich, dass ich jedes Mal im Supermarkt zwei extra Tüten kaufe, die ich gar nicht brauche, nur damit ich die wieder verwenden kann."
Denkt dran.
Bis morgen.
PS: ich weiß, dass das kein wirklicher Tipp und eher eine Aussage war, aber Sie kommen bestimmt schon damit klar.

Hello. Really just a very short one today. Today is "Saving the planet Wednesday" and as ever I'll give you a tip telling you how you can save the planet. Because you know, the environment and greenhouse gases and stuff. OK here it goes: "I am so incredibly environmentally friendly that each time I go to a supermarket I buy two extra plastic bags I don't even need, just so that I can reuse them."
Think about it.
See you tomorrow.
PS: I know that wasn't a tip so much as a statement, but get over it.

Sunday, 14 February 2010

Super Sunday - The corkscrew

English translation follows the German text.

Hallo. Heute ist etwas passiert, was die Welt und vor allem mein Leben da drin wirklich schöner gemacht hat. Ich beschreibe es mal. Es war nur eine ganz kleine Sache, aber eine große Freude hat sie schon ausgelöst. Also: ich war bei einem Kumpel zum Mittagessen verabredet und ich musste mit einer Bus/U-Bahn-Kombination dahin kommen. Ich brachte auch eine Flasche Wein mit, da ich seit einer Weile ihm gesagt hatte, dass ich ihm mal eine Flasche Wein mitbringen würde. Dieses Ziel verwirklichte ich also. Also war schon alles ziemlich jut, als ich losfuhr. Auf dem Weg (im Bus) ist mir dann eingefallen, dass er vielleicht keinen Korkenzieher haben würde, was der ganzen Weinmitbringerei etwas schade sein würde - er ist ziemlich neu in seine Wohnung eingezogen und Pfannen, Töpfe und Kartoffelschäler hat er, aber ich dachte, vielleicht hat er doch noch keinen Korkenzieher, denn er ist kein riesiger Weintrinker. Najut, auf jeden Fall habe ich diesen Gedanken gehabt und als ich dann an der Bushaltestelle ausstieg, die zugleich eine U-Bahnstation war, sah ich einen Flohmarkt. Ich versuchte ihn dann anzurufen, um zu erkündigen, ob er einen Korkenzieher habe, aber ich konnte ihn nicht erreichen. Also musste ich eine Entscheidung treffen: kaufen oder nicht kaufen. Ich habe dann einen gekauft, einen ziemlich schäbig aussehenden, den ich für 80 Cent (von einem Euro runtergefeilscht) bekommen habe. Den nahm ich dann mit in die U-Bahn und weiter zu meinem Gastgeber. Nachdem wir dann das Essen gekocht hatten und es zum Weinöffnungszeit kam, sah ich, wie mein Kumpel etwas zögerte, sagte ich ihm, dass ich einen Korkenzieher mit bei hatte und alles war super. Der ist auch trotz des billigen Aussehens des Plastikgriffs nicht kaputtgegangen und die Mahlzeit war gerettet. Hervorragend. Es hätte dabei viel schief laufen können - vielleicht hätte er schon einen Korkenzieher gehabt, vielleicht hätte ich 5 Mark für einen ausgegeben, vielleicht hätten wir den Wein doch gar nicht trinken wollen, vielleicht wäre der nutzlos oder gar kaputtgegangen, aber nein - gar nix ist schief gelaufen. Solche Aktionen machen mir das Leben schön - viel zu oft laufen Dinge gar nicht so glatt, aber Beispiele erwähne ich hier nicht, weil ich ja diesen durchaus Super Sonntag doch nicht verderben möchte.
Bis Morgen.
PS: Tom Huddlestone hat heute einen Elfmeter verschossen, was einem einige Zweifel an der Weltanschauung verursacht, aber dank der Korkenziehergeschichte werde ich wohl doch positiv bleiben können.


Good day. Today something happened which really made the world and above all my life more beautiful. I'll describe it for you. It was just a very small thing, but it still unleashed a great joy. Right: I had arranged to go to a mate's house for lunch and I had to use a bus-underground-combination to get there. I also took a bottle of wine with me, because I'd been promising for a while that I would at some point bring a bottle of wine with me. So I realised this aim and everything was already pretty good as I set off. On the way (on the bus) I then thought that maybe he wouldn't have a corkscrew, which would be a great shame for the whole wine-bringery - he has only quite recently moved into his new flat and he's got pans, both frying and sauce, as well as potato peelers, but I thought that he might nevertheless not yet have picked up a corkscrew, seeing as he's not a massive wine drinker. Anyway, I had this thought and then as I was getting out at the bus stop, which doubles as an underground station, I saw a flea market. I tried to give him a ring to find out whether he had a corkscrew, but I couldn't reach him. So I had to make a decision: to buy or not to buy. I went ahead and bought one, a pretty grotty looking one, which I got for 80 cents (haggled down from a euro). I took this with me into the underground and then on to my host's. After we'd cooked dinner and it came to the wine-opening time, I saw that my mate was hesitating and I said to him that I had a corkscrew with me and everything was awesome. It didn't even break, in spite of its cheap looking plastic handle,nand the meal was saved. Brilliant. There was so much that could have gone wrong - he could have already had a corkscrew, I might have ended up dropping a fiver on one, we might not have been bothered drinking the wine, the corkscrew might have been useless or even broken, but no - nothing went wrong at all. Such events really make my life good - far too often things don't come off nearly as smoothly, but I won't mention any examples here, because I don't want to put a downer on what has been a thoroughly Super Sunday.
See you tomorrow.
PS: Tom Huddlestone missed a penalty today which does make one doubt one's world view a little bit, but thanks to the corkscrew story I should be able to stay positive.

Friday, 12 February 2010

Nur ein kurzer Hinweis - Kommentare

English translation follows the German text.

Hallo. Heute nur ein kurzer Hinweis darauf, dass ab jetzt die letzten fünf Kommentare an der Seite des Massive Blogs zu lesen sind - da wo "Last Five Comments" steht. Das "Gadget", mit dem ich das gemacht habe, scheint aber irgendwelche Kodierungsprobleme zu haben und erkennt Anführungszeichen und "&" Symbole nicht. Das ist ziemlich doof, weil dann sieht man in den Kommentaren %?amp26 oder sowas. Also ein Ratschlag - bis das verbessert worden ist, könnt ihr aufpassen, dass sich nur normale Buchstaben und evtl. Ziffern sowie Punkte und Kommas unter den ersten 150 Zeichen Ihrer Kommentare befinden. Dann wird dieses Problem nicht mehr auffallen und der Massive Blog wird weiter hin für "Ästethisch schönester Blog des Jahres 2010" kandidieren können. Jut.
P.S. Mir ist klar, dass ich (nicht nur heute) beliebig zwischen "Sie" und "ihr" wechsele, wenn ich mit meiner Leserschaft rede. Mir ist das aber ziemlisch wurscht. Wenn ihr sich also darüber eine Beschwerde einlegen möchtet, können Sie scheißen gehen.

Hello. Today just a quick pointer that you can now read the last five comments at the side of the Massive Blog - there where it says "Last Five Comments". The "Gadget" that I've set that up with seem though to have some kind of encoding issues and doesn't properly recognise quotation marks and "&" symbols. That's pretty rubbish, because you then get things like %?amps26 in the comments. So here's a tip - until that's been improved, you can take care to ensure that only normal letters and potentially numbers along with full stops and commas are to be found in the first 150 characters of your comments. Then this problem won't show up any more and the Massive Blog will remain a candidate for "Most aesthetically awesome Blog of the year 2010". Good.
P.S. I do realise that in the German version of this blog (not just today), I change at will between "Sie" and "ihr" (polite and informal forms of you), when talking to my readership. I couldn't really care less though, so if you (informal) would like to register a complaint about it, you (polite) can do one.

Wednesday, 10 February 2010

S-Bahn

English translation follows the German text.

Hallo. Nur eine kurze Meldung heute. Heute saß eine Frau mir gegenüber in der S-Bahn. An sich war das nicht so schlimm - ich hatte mich im Prinzip erst hingesetzt, als sie schon da saß. Also konnte ich mich darüber nicht wirklich beschweren, dass sie dann weiterhin mir gegenüber saß. Hätte sie aufgehört, dann hätte ich mehr Freiraum für die Beine gehabt, aber soviel Freiraum brauche ich auch nicht, denn meine Beine sind ziemlich raumeffizient. Wie diese Frau sich aber dann benommen hat, war doch ziemlich unglaublich. Sie hatte zu Hause, so viel war klar, einen Kugelschreiber und ein Lineal ausgesucht (möglicherweise hat sie diese sogar auf dem Weg zum S-Bahn-Bahnhof von einer Bude gekauft) und absichtlich mit in die S-Bahn gebraucht. Das darf man ja. Es ist selbstverständlich etwas fragwürdiges Verhalten, aber das darf man. "Wir wohnen in einem freien Land" und so weiter. Die Frau fing aber dann an, bzw. sie machte weiter und hatte nur kurz Pause gemacht, weil ich beim Hinsetzen ein bisschen rumgetorkelt bin, was sie ablenkte. Jedenfalls sah ich, wie sie ihr Lineal und ihren Kugelschreiber nahm und systematisch Zeilen in ihrem Buch unterstrich. Eins nach dem anderen. Und weiter, und weiter und weiter. Ich musste richtig dahin glotzen, um zu kapieren, was da vorging. Aber es passierte tatsächlich. Sie machte es unverschämt am hellen Vormittag in der S-Bahn. Keiner beschwerte sich, keiner schmiss sie raus. Irgendwann ist sie freiwillig gegangen und ich hoffe bloß, dass sie kein weiteres öffentliches Verkehrsmittel bestieg, wo vielleicht auch Kinder unterwegs gewesen sein könnten. In der S-Bahn sieht man Schilde, auf denen "Bitte nicht im Zug essen" steht - die sind wohl nicht mal drauf gekommen, dass man auf so konsequente Weise das heilige (also nicht heilig heilig, aber jut halt) geschriebene Wort zerstört.

Hello. Just a quick message today. Today a woman sat opposite me in the S-Bahn (Berlin trains). In itself that wasn't so bad - I'd basically only sat down, once she was already sitting there. So I couldn't really complain about the fact that she carried on sitting opposite me. If she'd stopped, then I would have had more free space for my legs, but I don't really need that much free space, seeing as my legs are quite space efficient. The way this woman then behaved was however rather unbelievable. She had at home, so much was evident, sought out a biro and a ruler (she'd possibly gone so far as to buy these on the way to the S-Bahn station) and deliberately brought them with her into the S-Bahn. You are allowed to do that. It's obviously somewhat questionable behaviour, but you are allowed to do it. "We live in a free country" and all that. The woman though then began, or maybe she just continued, having taken a short break, because I had stumbled around a bit whilst taking my seat which may have distracted her a bit. At any rate I saw how she took her ruler and her pen and systematically underlined lines in her book. One after the other. And so on and so on and so on. I really had to gape at her in order to understand what was going on there. But it was genuinely happening. She was carrying on, bare-faced in broad daylight in the S-Bahn. No one was complaining, no one threw her out. At some point she left of her own accord and I only hope that she didn't get in any other piece of public transport, where there might have been children on board. There are signs in the S-Bahn that say "Please don't eat on the train" - they presumably haven't even contemplated that one would in such a deliberate manner go about destroying the holy (not holy holy, but kind of good) written word.

Tuesday, 9 February 2010

Wie viele Päpste passen in ein Mini?

English translation follows the German text.

Hallo. Heute habe ich nur ein bisschen über Mundgrößen gedacht. Weil viele Leute sehen aus, als hätten sie ziemlich große Fressen, aber das wird eigentlich selten richtig überprüft. Ich meine, man kann schon ein breites Lächeln haben und da viele große, von mir aus weiße, Zähne zeigen, aber ob das tatsächlich heißt, dass der Mund groß ist. Ich meine, manche Autos sehen von außen ganz groß aus, aber dann sind sie doch ziemlich eng und unangenehm, wenn du da drin sitzt. Anders rum geht das auch: Es passen bekanntlich mehrere Päpste in ein Mini. (Die genaue Zahl weiß ich nicht mehr. Lösungen im Kommentarfeld sind willkommen.) Aber ja, es könnte sein, dass man einen groß aussehenden Mund hat, aber sehr dickes Zahnfleisch oder sehr lange Zähne und entsprechend wenig Platz für Oreo-Kekse, oder womit auch immer man den Mund vollstopft, wenn man dessen Größe messen will. Ich glaube, die Standardmaßeinheit ist M&Ms (da muss man aber auch zwischen Erdnuss- und regulären M&Ms* unterscheiden - ist wohl ähnlich wie bei Pints und Halblitern) - und ich würde mit großer Überzeugung davon aussgehen, dass es keine 1:1 Korrelation gibt, zwischen Leuten die scheinbar einen BFG** haben und denjenigen, die mehr als 40 M&Ms auf einmal im Munde halten können, ohne dabei zu ersticken. Getestet habe ich diese Theorie allerdings nicht, aber als Kleinmundinhaber bräuchte ich einige Freiwillige - und potenzielle Probande spreche ich ungerne auf der Straße an, denn solchen Leuten fällt es auch häufig schwer, ihre großen Klappen zu halten.

*Möglicherweise sind die mit Erdnüssen die regulären und die erdnuslosen die außerordentlichen.
** Big Fucking Gob (Englisch, vulgär)

Hello. Today I've just been thinking a bit about mouth sizes. Because lots of people look as though they've got pretty big yaps but this is rarely properly tested. I mean, you can have a broad smile and it can show of lots of big, for all I care white, teeth, but whether that actually means that the mouth is big. I mean, some cars look pretty big from the outside but then they're actually pretty cramped and unpleasant once you're sitting in them. It happens the other way round too: It is well known that several popes fit in a mini. (I can't remember the exact number. Solutions are welcome in the comment section.) But yeah, it's possible that you could have a pretty big-looking mouth but then really fat gums or really long teeth and thereby have not too much space for Oreo-Cookies, or whatever it is that people generally stuff into their mouths, when they want to see how big they are. I think the standard unit is M&Ms (here you have to differentiate between peanut and regular M&Ms* - is presumably similar to the pints - half litres set up) - and I would with some conviction assume that there isn't a 1:1 correlation between people with apparent BFGs** and those who can hold more than 40 M&Ms in their mouth at the same time without asphyxiating. I haven't tested this theory, but as the owner of a small mouth I would need several volunteers - and I don't really fancy speaking to any potential suitable guinea-pigs on the street, because those kind of people often also have great difficulty keeping their big traps shut.

*It is possible that those with peanuts are the regular M&Ms and that the peanutfree ones are extraordinary.
** Big Fucking Gob (vulgar)

Monday, 8 February 2010

How does a blogger's mind work?

English translation follows the German text.

Heute erkläre ich Ihnen, wie diese Blogposts hier zustande kommen. Manchmal, wenn ich unterwegs bin, aufm Weihnachtsmarkt oder in Aldi oder sonst wo, fällt mir eine Idee für einen Post ein. Manchmal schreibe ich es dann auf, oder besser gesagt ich speichere es als Nachricht in meinem Handy: nicht den ganzen Post, versteht sich, aber ein paar Schlüsselwörter wie zB "Drehtür-Verhalten, Anbaggern, Lady Gaga". Diese gespeicherte SMS soll dann als Grundlage für meine Nachricht sein, wenn ich nach Hause komme. In den meisten Fällen vergesse ich aber, dass ich was im Handy gespeichert habe und das bringt alles nix. Ich merke das erst, wenn ich das nächste Mal wieder was im Handy speichern will und ich sehe, dass da schon einige Entwürfe sind. Die lese ich vielleicht durch, wobei mir dann einfällt, was ich damals schreiben wollte. Oder auch nicht. So gehen aber ja viele gute Ideen, wenn nicht verloren, dann schon in die Abstellkammer, wo die dann anfangen zu schimmeln und nicht mehr wirklich gebrauchbar sind, wenn ich die dann endlich raushole. Andere Ideen speichere ich gar nicht im Handy ab und die gehen noch schneller verloren. Die sind auch manchmal total gut - hervorragend sogar, aber die fallen mir ein und dann fallen mir fünf Minuten später wieder aus, sozusagen. Ist Schade. Und es ist vor allem Schade, weil es dazu führt, dass viele Posts sehr spontan geschrieben werden müssen, wie dieser hier - dieser ist schon in Ordnung, aber häufig gucke ich einfach, was zur Zeit auf meinem Schreibtisch liegt und versuche irgendwas dazu zu sagen. Langjährige Fans des Massive Blogs werden sich mit Sicherheit an die Cornflakes-Besteck-Geschirr-Ära erinnern können. Ich habe aber neulich einen Plan entwickelt, um wenn nicht wirklich gegen diese Tendenz zu kämpfen, dennoch das Beste aus ihr zu machen, und zwar indem ich sehr komische Gegenstände auf meinen Schreibtisch hinstelle - oder wenn nicht komische Gegenstände an sich, dann zumindest komische Gegenstandkombinationen - wie ein aufgerissenes Halsbonbons-Paket neben einem Miniatur-Lissabonvertrag auf litauischer Sprache - unfassbar!

Today I am going to explain to you how these blog posts here come about. Sometimes, when I'm out and about, at the Christmas market or in Aldi or whever, I'll think of an idea for a post. Sometimes I'll write it down, or rather I'll save it as a message in my phone: not the whole post, obviously, but a few key words, such as "revolving door etiquette, chatting up, Lady Gaga". This saved text message is then meant to form the basis for a blog message when I get home. In most cases however, I forget that I've saved something in my phone and that doesn't come to anything. I only notice that I've saved something when I next come to save something else in my phone and I see that there are already a few drafts in there. I might read through these and remember what I had wanted to write. Or not. In this way a lot of good iedea, if they don't get lost, then they at least wind up in storage, where they then start to go mouldy and can't really be used by the time I finally pull them out. Other ideas don't even get saved in the phone and they get lost even more quickly . They are sometimes really good - brilliant even, but they come to me and then five minutes later they go away from me again, so to speak. It's a shame. And above all it's a shame, because it leads to lost of posts having to be written very spontaneously, such as this one - this one is OK, but often I just have a look what happens to by lying around on my dest and try to say something about it. Longtime fans of the Massive Blog will certainly be able to recall the cornflakes-cutlery-crockery era. I have recently developed a plan however, a way not really of combatting this tendecy but nevertheless of making the best of it, and that's by putting very odd objects on my desk - or if not odd objects in themselves, then at least odd object combinations - such as a torn open throat sweet packet next to a minature copy of the Lisbon Treaty in Lithuanian - Unfathomable!

Saturday, 6 February 2010

Got any change, mate?

English translation follows the German text.

Hallo, heute tippe ich einfach ein paar Gedanken über Penner ab, die ich längst gehabt habe. Es kommt also nix Frishes jetzt, und es kann sein, dass es einigen vor Ihnen schon bekannt vorkommt. Gut.
Penner fragen immer nach Kleingeld. "Haben Sie ein bisschen Kleingeld?" sagen sie, oder was ähnliches. Ich kenne einen Fall, wo einer in Göttingen direkt fünf Euro verlangt hat, und recht böse wurde, als er diese nicht bekam, aber das war eher eine Ausnahme. Das Problem ist, wenn sie immer nur nach Kleingeld fragen, dass es so leicht ist, zu lügen. Man sieht nicht, ob eine Person Kleingeld mit dabei hat oder nicht. Der Vorbeigänger kann ohne Schwierigkeiten, "nee sorry" sagen, und keiner kann überprüfen, ob er gelogen hat, oder nicht. Und das ist schlimm. Denn Leute lügen, wenn sie strafbar davon kommen können. Das machen sie dauernd. Beim Mord ist es ein bisschen anders. Für viele wäre Mord schon aus moralischen Gründen ausgeschlossen, aber beim Lügen ist es, auch wenn Lügen offiziell als schlecht gilt, nicht so schlimm. (fast) Jeder lügt irgendwann mal - über kleine Dinge - im Freundeskreis, ob man irgendnen Film gesehen hat..."äh...ja klar" sagt man dann. Dann erzählt der Kollege irgendwas darüber und man kann mitnicken und mitlachen. Ist nicht schwierig, schadet niemanden und geht klar. Auch mit dem Kleingeld - man kann einfach "nö" sagen, keiner schaut einem ins Portemonnaie und man geht weiter - auch dem Penner ist das verhältnismäßig egal, ob du tatsächlich was in der Tasche hast, oder nicht. Ihn interessiert nur, ob du ihm was abgeben wirst, was schon eine andere Frage ist. Leider für den Penner ist es eine schelchte Strategie, Leute so leicht davonkommen zu lassen, weil sie dann eben lügen und weniger spenden. Würde er fragen, "hast du Schuhe?" wäre die Lüge viel problematischer. Man sieht bei den meisten Passanten schon, dass sie in der Tat Schuhe haben. In diesem Fall wäre es viel schwieriger, einfach "nö" zu sagen und weiter zu gehen. Da musste man zugeben "äh..ja..doch" und dann her damit. Auf diese Weise könnte der Penner eine richtige Schuhsammlung aufbauen, die er denn verkauft oder verbrennt oder versäuft oder wat auch immer Penner gerne mit Schuhen machen. Wenn die Penner sich zusammenschließen würden, und alle mit dieser Strategie anfingen, könnte es weiter dazuführen, dass Leute extra ein paar Schuhe mit in der Tasche tragen, damit sie sich nicht verpflichtet fühlen, ihre sich auf den Füßen befindenden Schuhen abzugeben. Es würde also langsam dazu führen, dass Leute mehr oder weniger freiwillig Schuhe (und eventuell weitere Klamotten) für Penner kaufen, bloß weil sie nicht lügen möchten. Oder genauer gesagt, weil sie nicht beim Lügen erwischt werden möchten. Ob das klappt oder nicht, weiß ich noch nicht, aber es würde auf jeden Fall das Verhältnis zwischem Menschen und der Unwahrheit prüfen. Wenn's nix kostet, hat er kein Problem damit, aber was sagt er, wenn er dafür ein paar schicke Stilette opfern muss?

Hello, Today I'm just going to type up a few thoughts about tramps that I had a long time ago. So none of this is fresh out of the box and it's possible that it will be familiar to some of you.
Tramps are always asking for change. "Got any change, mate?" they say, or something similar. I know of one instance in Göttingen where someone asked directly for a fiver and got properly pissed off when he didn't get it, but that was probably an exception. The probelm is that it's so easy to fob them off with a lie when they always only ask for change. You can't see if someone's carrying any change or not. The pedestrian can, without any trouble at all, just say "no sorry" and no one can check if he's lied or not. And that's not good. Because people do lie, if they can get away with it. They do it all the time. With murder it's a bit different. For a lot of people, murder would be ruled out because of moral reasons, but with lying, even if lying is officially seen as being wrong, it's not so bad. (almost) Everyone lies sometimes - about little things - with your mates if you've seen some film or other"er.. yeah of course" you might say. Then the mate goes on about it and quotes from some scene or other and you can nod and laugh along. It's not difficult, doesn't hurt anyone and is fine. With the change too - you can just say "nope", no one's gonna look in your wallet and you can move on. Even the tramp doesn't really give one if you've genuinely got any change on you or not. He's only interested in whether you're going to give him anything, which is a different question. Unfortunately for the tramp, it's not a good strategy, letting people get away so lightly, because then they do just lie and he doesn't get given as much. If he were to ask "Got any shoes, mate?", the lie would be more of a problem. You can easily see that most passers-by do indeed have shoes on. In this instance it would then be much more difficult to just say "nope" and to move on one's way. You would have to confess "er..well yeah I do actually" and then hand them over. In this way the tramp could build up quite the shoe collection, which he could then sell or burn or drink or whatever it is tramps do with shoes. If the tramps were then to join together and all launch this strategy together, then it could lead to people carrying an extra pair of shoes with them, so that they didn't feel bound to give up the shoes from their feet. It could then slowly come about, that people more or less voluntarily bought shoes (and potentially other clothes) for tramps, because they don't want to lie. Or more accurately, they don't want to be caught lying. Whether that would work or not, I don't know yet, but it would certainly test the relationship between man and "the untruth". If it doesn't cost anything, he's not worried by it, but what would he say, if he has to give up a pair of trendy stilettos?

Tuesday, 2 February 2010

Wieder ein blogfreier Tag

English translation follows the German text.

Heute ist leider wieder ein blogfreier Tag. Statt den Massive Blog zu schreiben habe ich nur ein kleines Geständnis abzulaichen: ich habe immer den Supermarkt "Penny" "Penny Markt" genannt. Ich dachte, er hieße so. Tatsächlich. Ich dachte, es gäbe Plus, Aldi, Sparkasse und Penny Markt. Habe aber heute gesehen, dass auf deren Werbeplakaten immer nur "Penny" steht - und das "Markt", das draußen geschrieben ist wohl nur darauf hinweist, dass Penny ein Markt ist. Ich muss aber jetzt nachfragen, ob Leute den Laden, den ich immer "Deutsche Bank" genannt hab, auch Deutsche Bank nennen, oder einfach "Die Deutsche" oder sowas. Schwierig schwierig schwierig.

Today is unfortunately another blog free day. Instead of writing the Massive Blod I've got to make a small confession. I've always called the supermarket "Penny" "Penny Markt". I thought that was what it was called. Genuinely. I thought you had Plus, Aldi, Sparkasse and Penny Markt. I saw today though, that on their advertising posters they always just write "Penny" - and that the "Markt" which is written outside is just an indicator of the fact that Penny's a shop (Markt). So now I need to ask someone, if other people also call the place that I've always referred to as "Deutsche Bank" Deutsche Bank, or if they just call it "Die Deutsche" or something. Tricky tricky tricky.

Monday, 1 February 2010

My Grammy Awards

English Translation follows the German text.

Hallo. Heute (oder gestern?) wurden die Grammy Awards verliehen. Ich habe nicht so viel Lust gehabt, genau nachzugucken, wer wat gewonnen hat, aber ich weiß, dass Beyonce ziemlich viele mit nach Hause nehmen durfte, und auch irgendne Frau, die ich nicht kenne. Also Gratulationen an die beiden Damen, und hier meine "Grammy" Awards, wie ich die getauft habe. Die beziehen sich nicht ausschließlich aufs letzte Jahr, sondern auf die letzte ungefähre Zeit, die mir gerade einfällt. So.

Best Pop: Nicht Katy Perry
Best Rock: Ähm...
Best Hip Hop: N-Dubz, Number One.
Worst Live Performance: N-Dubz, You should have put something on bei Jonathan Ross.
Best TV: Royle Family Christmas Special 2008
Best Film-Quote: Say Auf Wiedersehen to your Nazi Balls - Inglourious Basterds.
Best Film: Keine Ahnung, wann ich letztes Mal im Kino war..hab Brüno neulich im Netz geguckt, war aber nicht so toll - also sagen wir halt Avatar.
Best Band: die deutsche irische Band in Berlin, die ich mal im April sah - weiß nicht mehr wie die heißen - Palface oder sowas. Nee quatsch, Larkin heißen die.
Best Male: David Beckham
Best Female: Lady Gaga
Lifetime Achievement Award: Tom Huddlestone (dafür, dass er so athletisch gebaut ist)
Should be disappointed with his life Award: Tom Hanks
Song of the Year: Kiss me thru the phone, von Soulja Boy (glaube ich)
Sporting Performance of the Year: Der Ägypter, der Torschützenkönig beim Afrika-Cup war, ohne ein einziges Mal in der Startelf zu stehen. 5 Joker-Tore. Respekt.

So das war's. Wie immer könnte ihr in den Comments das bestreiten, was ihr nicht ganz 100% richtig findet. Ist aber wenig Kontroverses da.
Bis morgen. Also und "Telephone" NICHT "Videophone" von Lady Gaga und Beyonce ist auch voll gut.

Hello. Today (or yesterday?) the Grammy Awards were given out. I couldn't really be bothered looking exactly who won what, but I heard Beyonce took quite a lot of awards home with her, and some other woman that I've not heard of too. So Congratulations to both those ladies and here are my "Grammy" Awards, as I've called them. They don't relate exclusively to the last year, but more to the last vague space of time that I can think of. Here goes:

Best Pop: Not Katy Perry
Best Rock: Ähm...
Best Hip Hop: N-Dubz, Number One.
Worst Live Performance: N-Dubz, "You should have put something on" on Jonathan Ross.
Best TV: Royle Family Christmas Special 2008
Best Film-Quote: Say Auf Wiedersehen to your Nazi Balls - Inglourious Basterds.
Best Film: No idea, when the last time was I went to the cinema. Saw Brüno recently on the internet, wasn't that great though, so we'd better just say Avatar.
Best Band: The German Irish band from Berlin that I saw back in April - can't remember anymore what they're called - Palface or something. No nonsense, Larkin they're called.
Best Male: David Beckham
Best Female: Lady Gaga
Lifetime Achievement Award: Tom Huddlestone (for being a unit)
Should be disappointed with his life Award: Tom Hanks
Song of the Year: Kiss me thru the phone, von Soulja Boy (I think)
Sporting Performance of the Year: The Egyptian who got the golden boot at the African Cup of Nations without starting a single game. 5 goals coming of the bench. Awesome.

Right that's it. As always you can argue in the comments with whatever you're not 100% happy with. Isn't much controversial stuff there though.
See you tomorrow. Oh right and "Telephone" NOT "Videophone" by Lady Gaga and Beyonce is awesome as well.